Seckauer Derbypunktgewinn durch Höbenreich-Tor in letzter Minute

Der USV Seckau empfing am Samstagnachmittag im Derby in der 17. Runde der Gebietsliga Mur den Favoriten vom St. Lorenzen/Knittelfeld. In einem bis zum Schluss spannenden Match erkämpfte sich Seckau doch noch einen Punkt, Höbenreich netzte in der Nachspielzeit zum 2:2 Endstand. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Pöllauer mit Lattenschuss vor der Pause

Die erste gefährliche Situation überstehen die Gastgeber unbeschadet, als eine scharfe Hereingabe an Freund und Feind vorbeiging. Die bis dahin größte Möglichkeit der Heimischen hat Hepflinger, doch Goalie Bracher holt diesen platzierten Schuss aus der Ecke. Bei den Gästen verfehlt ein Freistoß von Sperdin nur knapp das Ziel, aber auch auf der Gegenseite wird es nach einer Standardsituation brenzlig. Nach einem kurz abgespielten Freistoßball nimmt Friedl Maß, aber der Lorenzen-Schlussmann klärt bravourös in die Ecke. Die Schwendinger- Mannen kommen beim nächsten Gegenstoß zum Torerfolg, Sperdin verwertet eine scharfe Hereingabe vom 16er, unhaltbar für Strallegger zum 0:1. Nun sind die Gäste dominant, scheitern aber zwei Mal mit guten Möglichkeiten am Seckauer Torhüter. Einen Schuss von Kriechbaum dreht er in die Ecke und danach klärt er vorm heranstürmenden Markus Hochfellner. Die Ausgleichschance hatte Pöllauer knapp vor der Pause am Fuß, doch sein Schuss prallt von der Querlatte zurück ins Feld.

Hektische Schlussminuten entfachen Derbystimmung

Gleich nach Seitenwechsel wird ein schlechtes Abspiel der Gastgeber mustergültig zu einem Gegenzug ausgenützt und Hartl erzielt das vielumjubelte 0:2. Nun gibt es einige Zeit „Schockstarre“ bei den Hausherren, die Gäste haben durch Hochfellner eine weitere Topmöglichkeit, er kann aber Strallegger per Kopf aus kurzer Distanz nicht bezwingen. Höbenreich bringt mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 (59`) sein Team wieder zurück ins Spiel. 

Höbenreich bringt sein Team mit dem Anschlusstreffer zurück in die Partie; Bild: USV Seckau

Höbenreich bringt sein Team mit dem Anschlusstreffer zurück in die Partie; Foto: USV Seckau

Die Gäste werden nun zusehends nervöser, nach einem dummen Foul von Kriechbaum noch in der gegnerischen Hälfte kassiert er dafür Gelb/Rot und dezimiert damit sein Team. Die Seckauer machen nun Druck auf den Ausgleich, damit wird auch das Spiel zusehends härter und es kommt richtige Derbystimmung sowohl bei den Spielern, als auch bei den Matchbesuchern auf. Wobei vor allem die Gäste mit den Entscheidungen des Schiedsrichters nicht immer einer Meinung sind. Auch die Gastgeber fordern, nach Foul von Goalie Bracher an Siegl, Elfmeter, doch der Pfiff blieb aus. Man ist bereits in der Nachspielzeit, als Gruber aus 40 Metern einen Freistoßball hoch in den Strafraum zirkelt und damit für Verwirrung sorgt, Lukas Höbenreich ist mit dem Kopf zur Stelle und befördert den Ball zum Ausgleich ins Netz. Vollkommen außer sich sind die Gäste dann in der 95. Minute, bei einem Gegenstoß wird Hartl von zwei Seckauern etwas unsanft im 16er vom Ball getrennt, der Pfiff von Schiri Fröis blieb aber aus und so blieb es beim Stand von 2:2.

"Fortuna war auf unserer Seite"

Johann Siegl, Sektionsleiter USV Seckau: "Entscheidend waren zwei Faktoren, der Anschlusstreffer nach einer Stunde und die kurz darauf gezeigte Ampelkarte an Kriechbaum. Diesmal stand Fortuna auf Seite der Tüchtigen, da man in der Nachspielzeit den verdienten und vielumjubelten Ausgleich erzielte. Um die Abstiegssorgen los zu werden ist praktisch, für die Seckauer, jedes Spiel entscheidend und man muss ihnen zu dieser Moral, die man an den Tag legt, gratulieren."

Geschrieben von Rene Maier

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