Irdning überzeugt im Derby nur eine Halbzeit

Der ATV Irdning feiert im dritten Spiel in der Oberliga Nord den zweiten Sieg. Im Derby gegen den SV Union Haus im Ennstal reicht dem Titelaspiranten eine starke Halbzeit, um für klare Verhältnisse zu sorgen. In den zweiten 45 Minuten bringen sich die Irdninger durch ihr halbherziges Spiel noch fast um den Sieg. Schlussendlich reicht es aber doch zu einem 4:2-Auswärtserfolg, was die Gäste in der Tabelle nun vor auf Platz zwei spült.

"Eigentlich wollten wir diese Partie richtig zu Ende spielen, aber bei manchen scheint meine Nachricht in der Pause nicht ganz angekommen zu sein. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, nicht aber mit der Leistung, die wir in der zweiten Halbzeit abgeliefert haben", sagt Irdning-Trainer Manfred Unger. Dabei beginnt für die Gäste alles nach Plan. Bereits nach fünf Minuten darf sich Michael Steiner vor 300 Zuschauern im strömenden Regen erstmals feiern lassen. Nach einem Corner, kommt Steiner bei einem Gestocher im Strafraum zum Ball und drückt das Spielgerät über die Linie.

Irdning spielt 45 Minuten wie aus einem Guss

Eine Viertelstunde später fahren die Gäste einen schönen Angriff über die rechte Seite. Nach einer Kombination über Blazevic und Steiner wird der Ball perfekt in die Schnittstelle gespielt und Babic muss nur noch verwerten - 2:0. Beim dritten Treffer nimmt sich Blazevic ein Herz und zieht aus 20 Metern ab (28.). Der Hauser Schlussmann bleibt in dieser Situation chancenlos. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätten die Hausherren allerdings erkennen müssen, dass Blazevic eine exzellente Schusstechnik hat. Diese setzt er nämlich nur fünf Minuten später erneut ein. Bei einem Freistoß aus 25 Metern gewinnt er erneut das Duell mit Haus-Tormann Michael Hofer.

Die Partie scheint gelaufen, allerdings stellen die Gäste in der zweiten Hälfte das Fußballspielen komplett ein. In der 54. Minute gelingt Rössler nach einem Eckball der verdiente 1:4-Anschlusstreffer. In der 65. Minute bekommt Haus auch noch einen Elfer zugesprochen und verkürzt auf 2:4. Der so wichtige dritte Treffer hätte in dieser Phase aufgrund der Chacen fallen müssen, aber er fiel nicht. So retten sich die Irdninger über die Zeit.

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