USV St. Peter dreht das Spitzenspiel gegen Lokalrivalen Unzmarkt

Es war ein Derby, dass den 300 Zuschauern viel zu bieten hatten, am Ende setze sich der Tabellenführer der Unterliga Nord B, der USV St. Peter ob Judenburg, gegen Verfolger SV Unzmarkt-Frauenburg mit 3:2 (2:2) durch. Die Hausherren lagen nach einer halben Stunde bereits mit zwei Toren hinten, kämpften sich aber noch vor der Pause zurück und entschieden die Parte nach dem Seitenwechsel durch einen Handelfmeter, den Torjäger Thomas Santner eiskalt verwertete. (Jetzt Trainingslager buchen)

Unzmarkt verliert den Spielgestalter

Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen, mit Torchancen auf beiden Seiten, doch die Gäste wussten diese als erste zu nutzen, nachdem St. Peter in der Anfangsphase zwei Hunderprozentige vergeben hatte. Beide Male war Keeper Felix Degold auf dem Posten, zuerst bei einem Volleyschuss von Mario Kapp aus fünf Metern, kurz danach im Duell mit Markus Döttelmayer. Die ausgelassenen Sitzer sollten sich zunächst rächen, denn innerhalb von nur zwei Minuten schoss Unzmarkt einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus: Stefan Simburger beförderte eine Hereingabe von Georg Ofner von der rechten Seite ins eigene Tor (25.) und Julian Ruttnig erzielte nach Lochpass von Daniel Reiter ein Traumtor aus zwanzig Metern, mit seinem linken Fuß knallte er den Ball aus halblinker Position ins rechte Kreuzeck (27.). Wenig später fiel nach Vorarbeit von Andreas Sperl das vermeintliche 0:3 durch Georg Ofner, doch das Schiedsrichtergespann erkannte den Treffer aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht an.

In der 35. Minute dann der große Schock für Unzmarkt: Spielertrainer Daniel Reiter musste mit einer Leistenverletzung verletzt ausscheiden und durch Emre Körükcü ersetzt werden, damit ging der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gäste verloren. Prompt folgte der 1:2-Anschlusstreffer durch Kapitän Thomas Santner, der einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar für Felix Degold in die kurze Kreuzecke zirkelte (39.). Fast mit dem Pausenpfiff jubelten die Einheimischen dann noch über den Ausgleich: Christoph Gruber hatte sich im Mittelfeld den Ball erkämpft und diesen auf die linke Außenbahn gespielt, von wo Marian Cernko einen Stanglpass auf Markus Döttelmayer schlug, welcher das Duell gegen Unzmarkt-Kapitän Christoph Karner für sich entscheiden und die Kügel über die Linie drücken konnte.

Gastgeber bestimmen die zweite Hälfte

In den zweiten 45 Minuten machte sich das Fehlen von Daniel Reiter immer stärker bemerkbar, St. Peter war nun das dominierende Team und kam in Minute 68 durch einen von Thomas Santner trocken verwandelten Penalty (übrigens ein lupenreines Handspiel von Pechvogel Andreas Sperl) zum Siegtreffer. Das 3:2 hätte auch schon fünf Minuten eher fallen können, als Thomas Santner einen indirekten Freistoß im Unzmarkter Strafraum (der so nicht zu geben war, da Markus Döttelmayr den Rückpass noch mit dem Spitzerl berührte hatte, jedoch schwer zu sehen für den Unparteiischen) kurz auf Christoph Gruper abspielte, dessen Schuss aber zu zentral ausfiel und vom glänzenden Felix Degold pariert werden konnte. Der Gästegoalie stand auch in der Schlussphase noch mehrmals im Mittelpunkt als er u. a. Einschussmöglichkeiten der stark aufspielenden Christoph Gruber und Markus Döttelmayer zunichte machte. Unzmarkt kam kaum noch zu Chancen, da die Hausherren gut verteidigten und die Räume eng machten, die beste Gelegenheit zum Ausgleich fand David Leeb mit einem Schuss von der Höhe des Elferpunkts vor, doch St. Peters Schlussmann Gernot Liebminger wollte seinen Gegenüber um nichts nachstehen und hielt den Sieg mit einer tollen Parade fest.

Stimmen zum Spiel

Mathias Reif (Sektionsleiter USV St. Peter/J.): "Es war ein tolles Derby vor einer schönen Kulisse, beide Seiten haben ihren Teil dazu beigetragen, im Endeffekt sind wir aber als verdienter Sieger vom Platz gegangen."

Karl Pfeiffenberger (Sektionsleiter SV Unzmarkt): "Bis zur 35. Minute haben wir super gespielt, mit dem Ausfall von Daniel Reiter ging im negativen Sinn ein Ruck durch die Mannschaft, danach waren die Leistungen einiger Spieler nicht mehr Unterliga-würdig."

 

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