„Haben keine Ahnung, was das soll“ – Schiedsrichter bricht Spiel zwischen Lokomotive Hörndlwald und Real Vienna ab

Rätselraten bei den Verantwortlichen von Real Vienna. Nachdem Ünsal Kahraman wegen Meckerns in der 80. Minute mit Gelb Rot des Platzes verwiesen wurde, brach der Schiedsrichter die Auswärtspartie in der 3. Klasse A gegen die SG Lokomotive Hörndlwald BWH Janecka ab. Die Begründung des Unparteiischen war laut Real Viennas Sektionsleiter Allak Cengiz, dass Kahraman den Platz nicht verlassen wollte. Es sei außerdem weder zu einer Schlägerei noch zu sonstigen Auseinandersetzungen gekommen.

Offene 1. Hälfte

Die Partie begann eigentlich nach Reals Geschmack, als Murat Ad bereits nach zwölf Minuten zum 1:0 einschoss. Nach 15 Minuten egalisierte Lokomotives Alexander Horvarth allerdings diese Führung wieder und stellte mit seinem Treffer auf 1:1. Weil Real Vienna wie so oft schnell konditionell nachließ, hatte Hörndlwald immer mehr vom Spiel und schaffte vier Minuten vor der Halbzeitpause erneut durch Horvarth die 2:1-Führung. „Es war wie so oft bei uns. Wir haben gut angefangen, aber sind dann immer mehr eingebrochen", analysierte Cengiz.

„Keiner versteht es"

In der zweiten Hälfte kam es allerdings wieder zu einem offenen Schlagabtausch, der in der 80. Minute sein Ende fand. „Niemand hat verstanden, warum das Spiel jetzt auf einmal abgebrochen wurde. Wir haben keine Ahnung, was das soll. Es gab weder eine Schlägerei noch irgendwelche Auseinandersetzungen. Als Grund hat der Schiedsrichter angegeben, dass Kahraman den Platz nicht rechtzeitig verlassen hat", so Cengiz weiterhin. Im Gespräch mit der gegnerischen Mannschaft sei man auch nicht schlauer geworden. „Die Spieler von Hörndlwald sind sogar noch mit uns zusammengesessen. Von denen hat es auch keiner verstanden. Ich habe dann auch die Unterschrift auf dem Spielbericht verweigert. Wir werden jetzt sehen was da rauskommt. Es ist ein schwebendes Verfahren", so Cengiz.

Jetzt weiterlesen: Spielabbruch - die Hintergründe

von Chris Storhas

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