Junge Spieler suchen sich selbst ihren Platz

altZwischen dem Tabellenachten und den Abstiegsplätzen in der Wiener Stadtliga liegen nach der Hinrunde lediglich sieben Punkte. Ein höchst dramatischer Abstiegskampf scheint sich für das Frühjahr anzubahnen. Die Gersthofer Sportvereinigung liegt im obersten Bereich dieser noch abstiegsgefährdeten Zone. Mit Thomas Marko, dem Trainer der Gersthofer, sprach unterhaus.at über die vergangene Hinrunde und die Erwartungen an das Frühjahr.

 

Ohne Stürmer ist es einfach schwer

Elf Tore ist der absolute Liga-Negativrekord und deswegen ist die Zielrichtung der sportlichen Leitung bei den Gersthofern ganz eindeutig. Thomas Marko rückblickend: „Die Herbstsaison ist für uns absolut durchwachsen verlaufen. Eigentlich haben wir, wenn man unsere Möglichkeiten realistisch einschätzt, mit achtzehn Punkten mehr erreicht als wir erhoffen konnten. Die achtzehn Punkte sind vor allem deswegen bemerkenswert, weil wir die ganze Herbstsaison ohne klassischen Stürmer gespielt haben. Das war unser großes Handicap. Die Mannschaft wurde auch verjüngt – wir haben einen siebzehnjährigen in der Innenverteidigung eingebaut und haben in einigen Spielen mit drei oder vier siebzehnjährigen gespielt. Ich bin ein Trainer der nicht nur davon redet den jungen Spielern Chancen zu geben,sondern bei uns wird das auch praktiziert und das hat sich sehr bewährt. Obwohl wir in einigen Phasen der Meisterschaft in den hinteren Tabellenregionen waren, hat es sich am Ende ausgezahlt, junge Spieler einzusetzen. In den letzten Runden im Herbst konnten wir uns dann mit einigen Siegen vom Tabellenende absetzen. Ich bin mit den erreichten achtzehn Punkten sehr zufrieden. Wir wissen natürlich, wo wir uns verstärken müssen und sind auf der Suche nach offensiven Kräften. Die Gespräche laufen schon, aber leider gibt es noch nichts Konkretes zu berichten. Jeder lässt sich derzeit noch ein wenig Zeit, weil die Übertrittszeit beginnt ja erst im Jänner. Ich hoffe aber schon, dass wir am Ende zwei oder drei Stürmer als Kaderverstärkungen präsentieren können.

Leserfrage: Integration junger Spieler

Die Integration junger Spieler in eine Mannschaft ist oft Thema von Leseranfragen. Thomas Marko zu diesem Thema: „Für junge Spieler ist es nicht einfach sich in den ersten Spielen zu beweisen. Das ist vor allem dann schwierig, wenn man die entsprechenden erfahrenen Nebenspieler nicht hat, wie es bei uns zum Teil der Fall gewesen ist. Bei uns gibt es am Feld nur sehr junge Spieler. Sehr erfreulich war, dass einige Spieler diese Problematik in die eigene Hand genommen haben. Natürlich passieren Fehler, es waren aber keine gravierenden dabei. Natürlich haben wir das eine oder andere Tor aus Unsicherheiten und Fehler junger Spieler bekommen, aber diese Fehler passieren routinierten Spielern ebenfalls. Bei den jungen Spielern muss man einfach Geduld haben – das ist zwar für den Trainer und den Verein nicht leicht wenn Punkte verloren gehen, aber die jungen Spieler sind die Zukunft. Das Geld sitzt ja nicht so locker, dass man laufend Spieler holen kann. Diese Geduld bekommt man aber zurückbezahlt, wenn sich die jungen Spieler in der Mannschaft etablieren und konstant gute Leistungen bieten."


Unterhaus.at bedankt sich für das informative Gespräch.

von Josef Krainer


Wenn Sie auch Fragen an Trainer und Vereinsfunktionäre vom Wiener Unterhaus haben, richten Sie diese bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir versuchen diese Fragen schnellstmöglich in unsere Berichterstattung einzubeziehen.


JETZT FAN WERDEN VON UNTERHAUS WIEN

FOLGE UNS AUF TWITTER

Unterhaus.at/wien auf google+

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.