FavAC begeistert mit bester Hinrunde seit über 20 Jahren!

34 Punkte, 38:28 Tore und Tabellenplatz 2, nur einen Zähler hinter Tabellenführer SV Schwechat. Der Favoritner Athletikclub kann auf die beste Herbstsaison seit über 20 Jahren zurückblicken. Der neben der Mannschaft zurecht gefeierte Mann ist der 32-jährige Cheftrainer Kadir Dozhghar, der seit etwas mehr als einem Jahr die Verantwortung über die Kampfmannschaft trägt und von einer sehr lehrreichen Zeit spricht. Dass seine Mannschaft aber nun so weit vorne zu finden ist, sei dem Coach zufolge jedoch kein Zufall. Die fehlende Konstanz der letzten Jahre und die unggezielte Transerpolitik des Vereins gipfelten letztes Jahr in einem Neuanfang, der nun zu einer überragenden Hinrunde in der Wiener Stadtliga führte, die fürs Frühjahr hoffen lässt.

"Zufrieden wäre Untertreibung"

In Anbetracht der sportlichen Erfolge, die der FavAC im Herbst feiern konnte sei die Frage wie zufrieden man mit der Hinrunde sei von Trainer Kadir leicht zu beantworten: "Letztes Jahr haben wir noch gegen den Abstieg gespielt und heuer befinden wir uns im absoluten Spitzenfeld. Außerdem sind wir auch noch im Cup dabei. Wenn ich da sage ich bin zufrieden, ist es ja eigentlich schon eine Untertreibung." Ausschlaggebend für den Trainer war aber vor allem die Stimmung in der Mannschaft. Nachdem es in den letzten Jahren vor allem an Konstanz fehlte, schafft man es seit November letzten Jahres geduldig an einer Spielphilosophie zu arbeiten. Obwohl der Kader nicht so ausgereift sei wie jener der direkten Konkurrenten um Union Mauer, Schwechat oder Donau. Der Zusammenhalt innerhalb des Teams habe diese Qualitätsunterschiede aber wettgemacht. Ein großes Danke gelte daher dem gesamten Trainerteam und natürlich den Spielern.

"Soll so weitergehen"

"Dass wir eine besseren Saison spielen wollten als die vergangene, war klar. Nachdem es im Herbst so gut gelaufen ist, wollen wir natürlich auch dafür sorgen, dass es so weitergeht." Kadir sieht, was den Kader angeht, aber gar keine große Notwendigkeit für Veränderungen. "Mit Videoanalysen wollen wir in der Wintervorbereitung die notwendigen Schritte für das Frühjahr setzen. In der Hinsicht bin ich ein Perfektionist", gibt er mit einem Augenzwinkern zu. Wenn das Team nur die Hälfte von dem was Kadir verlange umsetze, sei man schon auf einem guten Weg.

Teamgedanke im Vordergrund

Der bereits erwähnte Zusammenhalt bestimme auch das Transfergeschehen. "Die Jungs harmonieren super. Das ist auch mein Ziel, denn ich hab keine Probleme damit auch gute Spieler aus der Mannschaft zu entfernen, wenn sie dem Klima nicht guttun. Wie gesagt ich sehe keine große Notwendigkeit für Veränderung, die eine oder andere kleine dürfte es aber wie immer geben. Spieler suchen neue Herausforderungen oder mehr Spielzeit, das ist auch vollkommen in Ordnung."

Möglicher Aufstieg als Herausforderung

Für den Fall eines möglichen Aufstiegs sieht Kadir jedoch einige Herausforderungen, die noch zu bewältigen wären. "Wir sind finanziell und infrastrukturell nicht so stark aufgestellt wie Schwechat oder Donau, die schon seit Jahren auf den Aufstieg vorbereitet sind." Vorher gelte es aber in einer äußerst spannenden Liga an einen starken Herbst anzuschließen. "Mannschaften wie Austria XIII oder Dinamo Helfort darf man da aber auch nicht vergessen. Wer es am Ende machen wird, kann ich aus heutiger Sicht nicht sagen aber ich hoffe, dass wir lange ein gewichtige Rolle spielen können."

 

MW

 

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