Verpasster Aufstieg als neue Motivation für SV Donau!

Wir schreiben den 25.06. 2022. Im letzten Spiel der Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga Ost stehen sich der SV Donau und der SV Krems im 22. Wiener Gemeindebezirk gegenüber. In einer spannenden Partie, in der die Mannschaft von Trainer Nermin Jusic einen vollen Erfolg braucht um den Aufstieg in Österreichs dritthöchste Liga zu schaffen, gingen die Wiener in Minute 86 verdient in Führung. Als schon alles danach aussah, als könnte man den Schritt machen, passierte das Unvorstellbare.

Aus Rückschlägen gelernt

Mehr als ein halbes Jahr später spielen die Kicker des SV Donau weiterhin in der Wiener Stadtliga. Im Play-Off kassierte man in letzter Sekunde noch den Ausgleich, ein unvorstellbarer Nackenschlag, wie Trainer Jusic bestätigt: "Es war eine riesengroße Leere im Verein, nachdem wir denkbar knapp den Aufstieg verpasst haben. Im Nachhinein ist mit dem Rückzug von Bruck der bittere Beigeschmack noch größer. Wir hatten schließlich keinen unerheblichen Aufwand." Es dauerte aber nicht lange, bis wir uns wieder neue Ziele setzten und die Mannschaft schaffte es auch sehr gut, sich wieder neu zu fokussieren." Im Sommer sei die Mannschaft noch einmal verjüngt worden, ein Weg, den man schon seit längerer Zeit eingeschlagen habe. Noch dazu kam, dass im Sommer kaum Zeit für eine vernünftige Vorbereitung war.

Zu wenig Durchschlagskraft

Platz 4 mit 27 Punkten und damit acht weniger als Spitzenreiter Schwechat, seien in Anbetracht der Tatsache, dass man auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, eine ordentliche Leistung. "Wir hatten in der Offensive wie in den Vorjahren schon zu wenig Durchschlagskraft. Leider fehlen uns die Spieler, die auf 15-20 Scorerpunkte pro Saison kommen. Schwechat, FavAC und Union Mauer hatten in der Herbstsaison solche Spieler", merkt Jusic den Vorteil der direkten Konkurrenten an. Einen solchen Spieler in der Wintertransferzeit zu bekommen, sei aber nahezu unmöglich, zumal, wenn überhaupt verfügbar, ein solcher Spieler eine Menge kosten würde. Sag niemals nie, heißt es aber auch in diesem Fall.

Fokus auf Torabschluss

Am 10. Jänner starte die Mannschaft in die Frühjahrsvorbereitung. "In dieser wollen wir den Schwerpunkt auf den Abschluss und das Offensivspiel legen. Wir dominieren zumeist das Spiel, können uns im letzten Drittel aber nicht entsprechend durchsetzen. Im Frühjahr werden dann auch die jungen Spieler noch besser zur Geltung kommen. Außerdem freuen wir uns schon auf Februar, denn da fahren wir mit der Mannschaft nach Kroatien auf Trainingslager." Ideale Bedingungen also, um im Frühjahr Jagd auf die Top 3 zu machen.

Apropos Top 3: Diese seien bei einem ähnlichen Verlauf wie im Herbst nur schwer zu verdrängen, ein Ziel könne man daher aktuell schwer ausgeben. "Wenn wir 25 bis 30 Punkte im Frühjahr holen, wäre das bei einem Altersschnitt von knapp 20 Jahren unglaublich", ist Jusic stolz auf die Jugend in seinem Team.

 

MW

 

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