Ausgleich in letzter Sekunde: Sportunion Mauer holt Last-Minute-Punkt gegen Simmering

Es war ein verrücktes Wiener-Stadtliga-Spiel zwischen der Heimmannschaft vom 1. SC Simmering und der Sportunion Mauer. Nachdem Mauer früh führte und nach einem Ausschluss für Simmering noch dazu lange in numerische Überlegenheit spielen durfte, kippte die Partie plötzlich. Die Hausherren drehten die Partie trotz Unterzahl und schienen nach 90 Minuten den Lohn des Kampfes einfahren zu können. Doch just als alle schon mit dem Schlusspfiff rechneten, schlug Mauer in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch zu.

 

Frühes Tor

Die Partie begann für Mauer genau nach Wunsch. Bereits nach sechs Minuten gingen die Gäste durch Alen Selmanovic in Führung. Der Mannschaft von Peter Weingartmann war deutlich das große Selbstbewusstsein anzumerken, dass man sich vergangene Woche erarbeitet hatte. Dort hatte Mauer zu Beginn der Rückrunde den ASK Elektra überraschend klar mit 4:1 geschlagen. Auch heute waren durchaus Chancen auf das zweite Tor da, doch Simmering wehrte sich. Vor der Pause passierte allerdings nichts Zählbares mehr und so ging es mit der knappen Führung in die Kabinen. „Wir sind gut in die Partie gekommen und alles lief eigentlich nach Plan. Nach der Pause haben wir dann leider komplett den Faden verloren. Simmering wurde dann immer stärker", resümierte Mauers Sektionsleiter Walter Schmetterer.

Ausgleich in letzter Sekunde

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Simmerings Ozan Erkoc sah nach 52 Minuten nach einem harten Foulspiel die Rote Karte und das Team von Günter Schüller musste von nun an mit zehn Mann auskommen. Doch wer nun gedacht hatte, dass dies die Vorentscheidung gewesen sei, hatte sich getäuscht. Genau jetzt bekam Simmering die zweite Luft und Mauer schwächelte auf einmal. Lediglich sieben Minuten nach dem Platzverweis, stand es schon wieder 1:1. Denis Bakici hatte sich per Elfmeter in die Torschützenliste eintragen können. Nach 76 Minuten dann die endgültige Wende. Erneut zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt und erneut bewies Bakicki Nerven aus Stahl. Die Partie war gedreht und die Simmeringer-Führung hielt auch die gesamten neunzig Minuten. Doch dann begann die Nachspielzeit und Mauer kam noch einmal vor das Simmeringer Tor. Sasa Zecevic war es dann, der in Minute 92 tatsächlich noch zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich traf. „Das war natürlich ein kurioses Spiel. Das darf natürlich nicht passieren, dass wir trotz Überzahl auf einmal den Faden verlieren. Simmering hat es dann aber auch gut gemacht. Am Ende können wir noch froh über den Punktgewinn sein", so Schmetterer weiterhin.

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