Blitzstart und gehaltener Elfer retten Simmering den Sieg

In einem über 90 Minuten hart umkämpften Spiel feiert der 1. Simmeringer SC dank eines Treffers in der Anfangsphase und einem gehaltenen Elfmeter vor der Pause einen glücklichen, aber nicht unverdienten Auftaktsieg beim SV Wienerberg 1921. In der Schlussphase gingen einigen Beteiligten auf beiden Seiten die Nerven durch. Schiedsrichter Pacal Günsberg hatte alle Hände voll zu tun, um die Partie einigermaßen geordnet über die Bühne zu bringen.

 

Zwei entscheidende Szenen vor der Pause

Trotz einer intensiven Vorbereitung wussten beide Mannschaften vor Beginn des Spiels nicht, wo sie wirklich stehen. Den weitaus besseren Start in die neue Saison der Wiener Stadtliga erwischten jedenfalls die Gäste. Der erst 19-jährige Luca Binder brachte die Mannschaft von Trainer bereits in der zweiten Minute in Führung. Auch danach bestimmten die Simmeringer über weite Strecken das Spiel. Das änderte sich allerdings Mitte der ersten Halbzeit, als die Wienerberger den Gegner immer besser in den Griff bekamen. Doch das Heimteam vergab per Elfmeter die Riesenchance zum Ausgleich – Simmering-Kapitän Manuel Jagschitz flog in die richtige Ecke und rettete die Führung. „In dieser Phase haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Wäre der Elfer drin gewesen, hätte die Partie auch kippen können“, gibt Simmering-Trainer Karl Höflich zu.

Karten-Festival in der Schlussphase

Nach der Pause lieferten sich beide Mannschaften weiterhin ein heiß umkämpftes Spiel. Große Chancen blieben zwar Mangelware, aber beide Teams boten den Zuschauern trotz Sommerhitze hohes Tempo und jede Menge Zweikämpfe. Ob die hohen Temperaturen auch für die heiße Schlussphase verantwortlich waren, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Fest steht jedenfalls, dass Schiedsrichter Pascal Grünberg mit dem Kartenzücken kaum nachkam. Allein in der Schluss-Viertelstunde musste er sechsmal zu gelb und einmal sogar zu rot greifen. Auch Wienerberg-Coach Patrick Ivandic reklamierte zu heftig und erhielt dafür eine Verwarnung. Am Ende brachten die Gäste die hauchdünne Führung über die Zeit und jubelten ausgelassen über den Auftaktsieg.

Karl Höflich (Trainer 1. SC Simmering):

"Es war eine intensive Partie bis zum Schluss. Es ist immer schwer einzuschätzen, wo man steht. Wir haben neue Spieler und ein neues System. Noch dazu trainieren wir seit Wochen auf Kunstrasen, teils nur auf einem halben oder viertel Feld. Und dann kommen wir nach Wienerberg – das Spielfeld ist für uns wie ein Flugfeld. Umso wichtiger war der Sieg, es ist wirklich gut für uns gelaufen."

Bereits am kommenden Freitag wartet auf die Simmeringer im Heimspiel gegen den FC Stadlau die nächste schwere Aufgabe. Die Wienerberger bekommen es zuhause mit dem SV Schwechat zu tun, die nach der 2:4-Auftaktniederlage beim SC Mannswörth auf Wiedergutmachung aus sind.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.