II. Liga Nord

Tadten: "Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos"

"Nachdem wir im Vorjahr im Mittelfeld der Tabelle gelandet sind, die Mannschaft im Sommer nicht verändert, ja sogar verstärkt worden ist, wollten wir eigentlich eine sorgenfreie Saison spielen und in der II. Liga Nord mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Leider ist es dann ganz anders gekommen," spricht Jürgen Ebner, Sektionsleiter des UFC Tadten einen glücklosen wie enttäuschenden Saisonverlauf an. Nachdem aus den ersten beiden Spielen vier Punkte gesammelt werden konnten, wartete die Mannschaft von Trainer Gerhard Bors bis zum Ende der Herbstsaison vergeblich auf einen weiteren Sieg und überwintert mit nur zehn Punkten auf dem Konto als Vorletzter.

 

"Remis-Kaiser" fährt nur einen Sieg ein

In 14 Spielen mussten die Tadtener nur sechs Niederlagen einstecken und gegenüber den Konkurrenten den Platz deutlich weniger oft als Verlierer verlassen, konnten aber nur einen einzigen Sieg feiern und avancierten mit gleich sieben Unentschieden, gemeinsam mit Mönchhof, zum "Remis-Kaiser" der Liga. "In den meisten Spielen haben wir mit dem Gegner gut mitgehalten und sind in sechs Partien auch in Führung gegangen, konnten den Vorsprung aber nicht über die Zeit bringen. Zudem war die Mannschaft aufgrund der langen Sieglosigkeit verunsichert. Das ändert aber nichts daran,dass ein Sieg in einer Halbsaison einfach zu wenig ist", so Ebner.

 

Hoffnungen ruhen auf traditionell starker Rückrunde

Während die Bors-Elf auf eigener Anlage - neben fünf Unentschieden - nur eine Niederlage verzeichnete, ist es auf fremden Plätzen gar nicht gut gelaufen, konnten in sieben Auswärtsspielen lediglich zwei Punkte ergattert werden. "Die Auswärtsschwäche zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre. Während wir diese Schwäche in den vergangenen Saisonen durch viele Heimsiege kompensieren konnten, durften wir im Herbst daheim nur einen Sieg bejubeln", weiß der Sektionsleiter. "Da wir in den letzten Jahren im Frühjahr immer stärker waren als in der Hinrunde, hoffen wir, dass sich daran in dieser Saison nichts ändert."

 

"Es stellt sich auch die Trainerfrage"

Ändern wird sich im Winter voraussichtlich das Personal. "Da wir von der Qualität der Mannschaft überzeugt waren, haben wir im Sommer den Kader kaum verändert. Wir wirtschaften seit Jahrzehnten gut und umsichtig und werden wir uns auch heuer auf keine finanziellen Abenteuer einlassen. Trotz der prekären Tabellensituation steht die Kontinuität im Vordergrund, wenngleich wir nicht abgneigt sind, uns mit ein, zwei Spielern zu verstärken", erklärt Jürgen Ebner. "In den nächsten Tagen werden wir die Saison analysieren und die Personalsituation besprechen. Nach der schwachen Hinrunde stellt sich auch die Trainerfrage und werden mit Coach Bors die aktuelle Lage besprechen."

 

Kaderkorrekturen im Winter

Obwohl die Tadtener auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintern und die "Rote Laterne" sie nur durch die bessere Tordifferenz trennt, ist der Klassenerhalt in greifbarer Nähe. "Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Die halbe Liga befindet sich in Abstiegsgefahr, ist es bis zur oberen Tabellenhälft nicht allzu weit. Da uns nicht zuletzt zahlreiche Verletzungen in diese missliche Lage gebracht haben, wir zumeist vier, fünf Spieler vorgeben mussten, ist es in erster Linie wichtig, dass die verletzten und angeschlagenen Spieler wieder fit werden. Darum wird sich der Kader im Winter auch nicht großartig verändern, wenngleich wir auf der Suche nach Verstärkungen sind und voraussichtlich den einen oder anderen Transfer tätigen werden", meint der Sektionsleiter. "Das Ziel ist nun einzig und allene der Klassenerhalt. Die Platzierung ist sekundär, wichtig ist, dass wir am Ende der Saison über dem Strich stehen."

 

Günter Schlenkrich

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