Heiligenbrunn: Meistertrainer soll es richten

"Gut, dass die Herbstsaison vorbei ist. Es war von Anfang an der Wurm drinnen. Wir hatten immer wieder mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen und haben uns zudem mit acht Ausschlüssen das Leben selbst schwer gemacht", spricht Hermann Garger, Sportchef des SV Heiligenbrunn, von einer verkorksten Hinrunde. Nachdem man im Vorjahr noch den siebenten Rang belegt hatte, überwintern die Heiligenbrunner in der II. Liga Süd auf dem enttäuschenden vorletzten Tabellenplatz. Trotz der akuten Abstiegsgefahr schöpft man wieder Hoffnung, soll nach der Verpflichtung eines neuen Trainers im Frühjahr der Pfeil wieder in die andere Richtung zeigen.

 

Neuer Trainer kein Unbekannter

Nach Günter Rosenkranz und Spielertrainer Martin Kroboth geht der SV Heiligenbrunn mit dem bereits dritten Coach in dieser Saison in die Rückrunde. "Es ist uns gelungen, mit Helmut Malits nicht nur einen überaus erfolgreichen, sondern auch einen uns gut bekannten Trainer zu verpflichten. Denn unter Malits sind wir 2008 in die 1. Klasse aufgestiegen. Zudem hat unser neuer Trainer Kohfidisch in die Landesliga geführt", ist der Sportchef von den Qualitäten des Meistertrainers überzeugt. "Helmut Malits ist nicht nur ein Taktikfuchs, sondern auch eine absolute Respektsperson, sollte ein Ruck durch die Mannschaft gehen und ein frischer Wind wehen. Zudem hat der pensionierte Lehrer die nötige Zeit und kann sich voll und ganz seiner neuen Aufgabe widmen."

 

Zu- und Abgänge im Winter

Beim Trainingsauftakt am 18. Januar wird Neo-Coach Malits einen veränderten Kader vorfinden. Neben Patrick Pieler und Mark Koller, die mit Ex-Trainer Rosenkranz voraussichtlich nach Kemeten wechseln werden, wird wahrscheinlich auch Michael Groszbauer, den es zu Konkurrent Grafenschachen zieht, den Verein verlassen. Fix ist zur Stunde aber nur, dass der Slowene Darko Atanasov in seine Heimat zurückkehrt. "Da wir die Abgänge kompensieren müssen, sehen wir uns nach neuen Spielern um und werden im Winter einige Transfers tätigen. Es besteht vorne und hinten Handlungsbedarf, sodass wir unter anderem auf der Suche nach einem Verteidiger und einem Stürmer sind", sieht sich Hermann Garger intensiv am Transfermarkt um.

 

" Nur der Klassenerhalt zählt, Platzierung ist sekundär"

Nach dem schlechten Abschneiden werden im neuen Jahr die Ärmel hochgekrempelt, soll mit einem neuen Trainer und einem runderneuerten Kader die Abstiegsgefahr gebannt werden. "In unserer Situsation zählt einzig und alleine der Klassenerhalt, ist die Platzierung sekundär. Wir müssen so rasch wie möglich in die Spur finden. Nach der enttäuschenden Herbstsaison bzw. der Verpflichtung des neuen Trainers steht die Mannschaft in der Pflicht", hofft der Sportchef in der Rückrunde auf eine Steigerung und den Sprung ans rettende Ufer.

 

Günter Schlenkrich

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