1. Klasse Nord

Schock in Großenzersdorf: Kein Geld mehr da?

Trainergross-enzersdorf sc Peter Grasser und sein Co Alfred Brebura verlassen den SC Großenzersdorf. Dies wurde beim Abschlusstraining am vergangenen Donnerstag bekannt gegeben. unterhaus.at hat mit Peter Grasser und dem neuen Obmann Roman Weidenauer über das Thema Trainerabgang und vor allem die Problematik der Finanzen gesprochen.

"Ich war über vier Jahre lang beim Verein als Trainer tätig und habe eine Mannschaft aufgebaut. Dass es jetzt so endet, hätte ich nicht erwartet", so ein enttäuschter Peter Grasser. Seit Kurzem weht in Großenzersdorf nämlich ein neuer Wind. Der Vorstand wurde fast komplett gewechselt. An der Spitze steht nun Obmann Roman Weidenauer. "Der Obmann wollte sich mit mir und meinem Co-Trainer zusammensetzen. Das hat er aber nie gemacht. Beim Abschlusstraining wurde gesagt, dass kein Geld mehr da ist. Mir fehlen daher einfach die Perspektiven", so Grasser, der daraufhin, ebenso wie sein Co, den Verein verlassen hat. "Ich kann das mit mir nicht vereinbaren. Wir waren sicher das billigste Trainerteam der Liga. Außerdem haben wir die billigste Mannschaft gehabt. Ich bin gespannt, mit welchen Leuten sie im Frühjahr weiterspielen."

Weniger Geld für die gleichen Spieler

Dass es Finanzprobleme beim Verein gibt, bestreitet Roman Weidenauer nicht. Er hofft aber, dass die Spieler dennoch dem Verein treu bleiben. "Wir hoffen, dass die Spieler, natürlich zu anderen Konditionen, weiterspielen. Bis jetzt hat nur das Trainerteam gesagt, dass es nicht mehr dabei ist. Fixe Abgänge gibt es sonst noch nicht." Peter Grasser sieht die Lage anders. "Mir haben ungefähr zehn Spieler gesagt, dass sie da nicht mitmachen werden. Aber vielleicht haben sie das auch nur im ersten Moment gemeint."

68 Spieler eingesetzt

Grasser arbeitete in den letzten vier Jahren sehr erfolgreich, stieg in die 1. Klasse auf und hielt zwei Mal die Liga. Nach dem Herbst lag man an der 13 Stelle, holte nur 14 Punkte. "Wir haben natürlich einige Punkte dumm liegen gelassen. Aber auch Schiedsrichterentscheidungen waren dabei. In Summe habe ich in den letzten vier Jahren 68 Spieler alleine in der Kampfmannschaft eingesetzt. Da hat sich schon etwas getan im Verein. Alleine in der letzten Saison waren 30 Leute in der Kampfmannschaft mit dabei."

Als neuer Trainer wurde bereits Rudolf Nowak vorgestellt. Er soll den Weg mit den jungen Spieler bestreiten. "Er ist Großenzersdorfer, hat sich in Eckartsau und Angern bewiesen und ist ein guter Trainer", so Obmann Weidenauer. Ziel ist es, die Klasse zu halten.

 

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