Spielberichte

"Wir spielen ständig gegen 12 Gegner"

Wenig erfreut zeigte sich Trainer Gerhard Gessl vom SK Spannberg über die jüngste Leistung der Unparteiischen gegenüber seiner Mannschaft in der 1. Klasse Nord. Nach dem Wochenende gegen Hohenau sah Gessl seine Mannschaft gegen den SC Poysdorf vor allem durch einen fragwürdigen Elfmeter und eine unerklärliche gelbrote Karte gegen einen seiner Spieler in der Schlussphase erneut benachteiligt. Die hart umkämpfte Partie endete schließlich mit einem 3:3 Unentschieden und einer für beide Seiten wenig hilfreichen Punkteteilung.

Poysdorf mit komfortabler Führung zur Pause

Die Gäste hatten den besseren Start für sich. Ladislav Mucala verwertete bereits nach wenigen Minuten einen Handselfmeter zur schnellen 0:1 Führung. "Wenn mein Spieler aus eineinhalb Metern angeschossen wird, frage ich mich, wo er die Hand hingeben soll", ärgerte sich Trainer Gessl über die Entscheidung von Fabian Janik. Ebenfalls großen Unmut rief die gelbe Karte für Andreas Rössner hervor, die dieser nach einem brutalen und nicht geahndeten Foul an ihm beim Trinken an der Outlinie erhielt und den späteren Ausschluss per Ampelkarte nach sich zog.

Sportlich gingen die Gäste knapp vor der Pause durch einen Doppelpass von Vojtech Malek und Patrick Busch, den letzterer abschloss mit 0:2 in Front.

Alexander Schütz mit 3 Toren Held des Spiels

Die Partei wird nach Seitenwechsel noch sehr spannend. "Den Anschlusstreffer haben wir uns selbst zuzuschreiben", ärgert sich Sektionsleiter Christian Seiter über einen ungeschickten Rückpass, den Alexander Schütz gut ausnützen kann. Schütz hatte an diesem Abend noch zwei weitere große Auftritte. Nach einem Eckball war er in der 55. Minute per Kopf zur Stelle.

Dass Rückpässe mitunter gefährlich enden, bewies auch Spannberg. In einen Solchen sprintete in der 70. Minute Stefan Krückl und brachte sein Team erneut mit 2:3 in Front. Die Führung für die Auswärtsmannschaft war jedoch nicht von langer Dauer, da in der 82. Minute Schütz nochmals nach einem Kopfball sein Köpfchen an der richtigen Stelle hatte. "Der Kleinste am Platz hat uns heute zwei Tore mit dem Kopf geschossen - eigentlich unglaublich", musste Sektionsleiter Seiter von Poysdorf über das Spielgeschehen fast schon schmunzeln und sieht bei seinem Team vor allem noch Verbesserungsbedarf bei dem Umgang mit Flanken in der Defensivarbeit.

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