SV Unterstinkenbrunn stellt Gaubitsch ein Bein

Nach zwei Erfolgen und einem Remis aus drei Partien musste der UFC Gaubitsch ausgerechnet vor eigener Kulisse die erste Saisonniederlage in der 1. Klasse Nordwest hinnehmen. Der SV Unterstinkenbrunn erwies sich als ebenbürtiger Gegner und hatte das bessere Ende für sich. Die Gäste gewannen mit 3:1, es zwar erst der zweite Saisonerfolg der Unterstinkenbrunner jedoch der zweite in Folge. 

"Es war ein ziemlich nervöser Beginn meiner Mannschaft. Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was wir wollten", so Gaubitsch-Trainer Robert Hager. Zwar zeigten sich die Heimischen in der Anfangsphase stärker, danach erwies sich die Partie allerdings als völlig offen. Die Freude über das 1:0 nach 17 Minuten, das Frantisek Pokorny erzielte, währte daher nur kurz. Fünf Minuten später sorgte Gäste-Stürmer David Udrzal nämlich wieder für ausgeglichene Verhältnisse. Das sollte sich bis zum Pausenpfiff nicht ändern. Für die zweiten 45 Minuten hatten sich die Gastgeber einiges vorgenommen. "Wir wollten mehr Gas geben und wieder in Führung gehen", so Hager. Es kam aber anders als gedacht.

Über Konter zum Auswärtserfolg

Denn Unterstinkenbrunn erwies sich als hartnäckiger Gegner. 57. Minute: Nach einem misslungenen Angriff der Heimischen stellten die Gäste ihrer Konterqualitäten unter Beweis. Vlastimil Masek vollendete den Angriff und brachte die Auswärtigen in Führung. "Danach hat Gaubitsch auf den Ausgleich gedrückt. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie wieder völlig offen", gab Gäste-Trainer Manfred Augustin zu. Gaubitsch versuchte verbissen zum Ausgleich zu kommen, einzig die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig. "Wir hatten einige Möglichkeiten, aber der gegnerische Torhüter hat Unterstinkenbrunn den Sieg gerettet", so Hager. Die Rede ist von Bernhard Machinek, der in dieser Partie seine Klasse aufblitzen ließ und die Gaubitscher zum Verzweifeln brachte. 

Aller guten Dinge...

Wenig hilfreich war dann auch ein Platzverweis auf Seiten der Hausherren. Patrik Strick bekam nach Kritik die zweite gelbe Karte präsentiert, was in Summe Gelb-rot ergab und ihn vorzeitig vom Platz brachte. So kam schließlich, was kommen musste: Während Gaubitsch kein Torerfolg vergönnt war, schlugen die Gäste erneut zu. Vaclav Pechal sorgte mit einem direkt verwandelten Freistoß für das 3:1 und damit für die Entscheidung. "Der Sieg ist letztendlich verdient, auch wenn ein Remis auch ok gewesen wäre", stellte Augustin fest, "Wir wollten aber unbedingt gewinnen." So sah es auch sein Gegenüber, Robert Hager: "Es war kein schlechtes Spiel von uns, daher brauchen wir den Kopf nicht hängen zu lassen." 

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