Krumbach schnappt sich Torjäger Ali Ölmez!

Der SC Krumbach startet im Frühjahr nochmals durch: Der aktuelle Tabellen-Dritte der 1. Klasse Süd nahm eine Rochade im Sturm vor: Der Ungar Farago Bence, in der Hinrunde mit acht Toren Topscorer des Teams, kehrt in die Heimat zurück. An seiner Stelle bekommt das Team von Trainer Anton Morgenbesser namhafte Verstärkung: Ali Ölmez verlässt Burgenlandliga-Vertreter Sigleß und begibt sich wieder unter die Fittiche seines Ex-Coaches.

Der Titelkampf in der 1. Klasse Süd wird wohl nichts für schwache Nerven: Leader Pfaffstätten (wo auch noch der eine oder andere Neuzugang im Gespräch ist), Hirschwang, Krumbach, Breitenau, Trumau und Leobersdorf sind nur durch sieben Punkte getrennt, die Top 6 werden sich im Frühjahr einen heißen Kampf ums Meisterticket liefern.

Bence: Kommunikations-Probleme führten zur Trennung

Krumbach, derzeit fünf Punkte hinter Pfaffstätten auf Rang drei klassiert, hat sich die Dienste eines Torjägers gesichert. Der sportliche Leiter Bernd Steinreiber bestätigte die Verpflichtung von Ali Ölmez. "Er ist ein Top-Spieler, schoss in der Vorsaison Sigleß mit 19 Toren zum Titel in der 2. burgenländischen Liga Mitte, war dort aber zuletzt nicht sonderlich glücklich." Den Grund kennt Steinreiber auch: "Ali ist ein klassischer Stürmer, musste aber die 10er-Position einnehmen, kam daher auch nur auf zwei Tore."

Krumbach klopfte schon im Sommer bei Ölmez an, hielt seitdem Kontakt zum Angreifer. Nun klappte es mit dem Transfer, der Coach spielt dabei eine wichtige Rolle: "Anton Morgenbesser arbeitete mit Ölmez bereits in Lichtenwörth zusammen, damit hatten wir natürlich ein weiteres Ass im Ärmel", freut sich Steinreiber. Im Gegenzug muss Farago Bence trotz acht Treffern in der Hinrunde gehen, Steinreiber erklärt den Hauptgrund: "Bence spricht hervorragend Englisch und versteht auch Deutsch, doch er konnte sich auf deutsch kaum ausdrücken. Das führte immer wieder zu Kommunikations-Problemen." Bei Ölmez gibt es diese Barriere nicht: "Er spricht perfekt deutsch, ist Türke, aber einem Österreicher gleichgestellt", weiß Steinreiber.

Zwei Krumbacher stehen vor der Rückkehr zum Stammklub

Darüber hinaus könnten zwei weitere Krumbacher wieder bei ihrem Stammverein landen: "Sie sind derzeit bei anderen Klubs engagiert. Einer ist offensiv orientiert, da wird der Transfer zu 90 Prozent klappen. Beim anderen Spieler, einem Defensiv-Akteur, stehen die Chancen 50:50", erklärte der sportliche Leiter. Zu den Zielen fürs Frühjahr sagt Steinreiber: "Wir streben eine Rang-Verbesserung an. Der Titel ist kein Muss, aber durchaus ein Ziel. Knifflig und mitentscheidend werden die Derbies gegen Wiesmath, St. Peter, Hochneukirchen und Zöbern. Diese Flut an Derbies hat Pfaffstätten nicht und daher sicher einen Vorteil."

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