1. NÖN-Landesliga

Brnic: "Sind um zwei Klassen stärker!"

Seit einem stockerau.jpgJahre ist Pero Brnic bei Landesligist Stockerau unter Vertrag, in diesem Sommer hat er die Kapitänsschleife übernommen. Trotz der vielen Transfers in der Sommerzeit sieht Brnic eine positive Entwicklung in der Stockerauer Mannschaft rund um Coach Ewald Jenisch. Der 30-jährige Floridsdorfer berichtet im noeliga.at-Interview über die kompakte Stockerauer Mannschaft, welche Ziele man sich vorgenommen hat und warum er nicht unter Landesliga-Nivaeu spielen möchte:

noeliga.at: Warum sind gerade Sie zum Kapitän des SV Stockerau bestimmt worden?
Brnic: Ich bin erst das zweite Jahr da und habe die Schleife im Sommer übernommen. Ich dende, dass die Mannschaft und der Trainer gemeinsam bestimmen, wer der Spielführer sein soll. Der Trainer sieht genau, wer am Platz das Kommando hat und wer ein Führungsspieler ist. Erfahren habe ich es erst beim ersten Vorbereitungsmatch. 

noeliga.at: Was hat Sie in die Lenaustadt getrieben?
Brnic: Ich war zuvor bei Zwettl in der Regionalliga. Ich kannte Trainer Jenisch schon einige Jahre, habe schon oft gegen ihn gespielt. Er hat mich angerufen, wenige Tage später waren wir uns schon einig. Zweitens ist die Anlage in Stockerau mehr als landesligatauglich. Darauf habe ich auch viel Wert gelegt.

noeliga.at: Euer erstes Match ist am Dienstag gegen Gaflenz. Was erwarten Sie sich vom Spiel?
Brnic: Gaflenz ist Ostliga-Absteiger und hat daher einen sehr starken Kader. Sie haben gute Spieler in den Reihen. Es wird eine sehr schwere Aufgabe, aber auch wir haben unsere Qualitäten.

noeliga.at: Ist der SV Stockerau stärker einzuschätzen als in der letzten Saison?
Brnic: Ich traue mir sagen, dass wir um zwei Klassen stärker sind. Nichts gegen Spieler, die den Verein verlassen haben. Die Namen im jetzigen Kader sind schon sehr beeindruckend.

noeliga.at: Wer sind für Sie die stärksten Neuzugänge und wer fehlt Ihnen im heurigen Kader?
Brnic: Ich will gar keine Spieler hervorheben. Für mich ist Pascal Velek ein sehr wichtiger Mann, er ist ein Bindeglied zwischen Mittelfeld und Abwehr. Auch Blauensteiner und Fitzbauer sind ganz tolle Spieler mit viel Erfahrung. Auch Stürmer Zahuranek und Schmid sind fürs Team sehr wichtig. Baumgartner wird der Mannschaft fehlen, er hat zwölf Tore gemacht, obwohl er gar nicht topfit gewesen ist.

noeliga.at: Wer wird Meister?
Brnic: Amstetten, ganz klar.

noeliga.at: Was sind Ihre Erwartungen in dieser Saison?
Brnic: Ein Cupplatz erscheint mir realistisch. Ich brauche mich nicht anlügen und sagen, dass ich Elfter werden will. Das wäre Schmahfu, wie der Trainer sagen würde.

noeliga.at: Was würdest du in Stockerau verändern, wenn du alle Möglichkeiten hättest?
Brnic: Ich würde die Anlage mehr nutzen wollen. Die Kraftkammer zum Beispiel. Zudem wäre ein Kunstrasenplatz optimal, es gibt in der Umgebung kaum welche. Da muss man zwar viel Geld in die Hand nehmen, aber über Jahre gesehen könnte sich das rentieren.

noeliga.at: Wer ist der beste Landesligaspieler momentan?
Brnic: Es sind einige sehr gut. Fekete aus Amstetten ist sehr stark, Holemar von Schwadorf könnte der Beste sein. Pacinda  (Retz) und Blauensteiner sind in Hochform auch Top-Spieler. Ich bin ein voller Fan von Pacinda. Er bringt immer seine Leistung.

noeliga.at: Was sind Ihre persönlichen Ziele?
Brnic: Ich möchte solange wie möglich auf diesem Niveau spielen. Ich habe noch nie unterhalb der Landesliga gespielt. Es war schon ein großer Sprung von der Regionalliga zur Landesliga. Darunter geht nichts. Ich habe viele Freunde, die weiter unten spielen. Wenn ich höre, dass dort nur sechs Leute am Training sind, macht das für mich keinen Sinn.

von Redaktion

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