1. NÖN-Landesliga

Eine nicht erwartete "Remisrunde"

Fünf Spiele, fünf Unentschieden, das ist die, von nicht allen erwartete, aber nüchterne Bilanz der Startrunde. Wobei die Zufriedenheit bei den Beteiligtenkurt-hoffer.jpg sicher sehr unterschiedlich ausgefallen sein wird. Ardagger zum Beispiel, wäre sicher von Haus aus mit einem Punkt in Würmla zufrieden gewesen, wird aber nach der 2:0-Führung einen möglichen Dreier schon leicht im Hinterkopf angedacht haben. Langenrohr vergab trotz 2:0-Führung und in Überzahl, gegen einen allerdings starken Aufsteiger aus St. Peter, einen schon in Sichtweite gelegenen Dreier. Mistelbach musste sich trotz zahlreicher Chancen mit einem Heimremis ebenso zufrieden geben wie Schwadorf gegen eine kompakte Vösendorfer Truppe, die in Tormann Alexander Egger einen super Rückhalt hatte.

Das Südbahnderby schloss sich mit dem 0:0 nahtlos an diese „Remisserie“ an. Bei herrlichen Bedingungen und vor einer stattlichen Zuschauerkulisse entwickelte sich von Beginn weg eine sehr auf Sicherheit ausgerichtete, schnelle und kampfbetonte Partie. Obwohl beide Trainer auf ein anderes System vertrauten, neutralisierten sich größtenteils die beiden Mannschaften. Dank Marco Michetschläger, der die Vöslauer Defensive das eine oder andere Mal vor Probleme stellte, hatte für mich Kottingbrunn erste Halbzeit leichte Vorteile, wobei außer einem Lattenschuß nicht wirklich was zählbares herausschaute.

Nach dem Wechsel bekam Vöslau die Oberhand, spielte zielstrebiger nach vorne und vergab in dieser Phase durch Rainer Weisz den schon sicher scheinenden Führungstreffer. Als der junge Georg Sevcik, der bis dahin eine sehr gute Partie spielte, wegen einer ungestümen und unnötigen Attacke die gelb-rote Karte sah, gab sich Vöslau mit dem Unentschieden sichtlich zufrieden, und so trennte man sich unterm Strich mit einem letztendlich doch gerechten Remis.

Gedanken an den Cup vergessen

Mein Titelfavorit, Amstetten, hat zwar noch nicht in die Meisterschaft eingegriffen, aber ich möchte ihnen zu dem sensationellen Cuperfolg über „Didi`s“ Admira recht herzlich gratulieren. Nun heißt es aber den Cup vorerst abhaken, nicht spekulieren wer als nächster Gegner kommt usw. sondern sich voll auf die Meisterschaft zu konzentrieren. Ich bin mir auch ganz sicher, dass Trainer Herbert Panholzer genau in diese Richtung hinarbeitet und alles versucht, um keine Ablenkungen aufkommen zu lassen.

Wie schwierig das jedoch ist, weiß ich seit dem 1/8-Finaleinzug mit Würmla aus eigener Erfahrung, wo etliche Spieler nur mehr mit dem Cup beschäftigt waren und wir in der Meisterschaft die Rechnung präsentiert bekamen. Die Latte jedenfalls liegt für Amstetten hoch, denn diese Truppe hat jetzt im Cup bewiesen, was zu leisten sie im Stande ist.

von Kurt Hoffer

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