1. NÖN-Landesliga

Fekete-Hattrick versetzt Stockerau den Todesstoß

Zwei Spiele lang hatte Amstettens Torjäger Robert Fekete Ladehemmung, doch im Duell mit dem SV Stockerau schlug der Ungar amstetten.jpgwieder zu stockerau.jpgund das gleich mit einem lupenreinen Hattrick. In einer äußerst guten Landesliga-Partie war der SKU Amstetten über 90 Minuten klar die bessere Mannschaft und ließ kaum Torchancen der Stockerauer zu. Auch SVS-Trainer Ewald Jenisch musste nach dem Spiel eingestehen, dass "ein Klassenunterschied ersichtlich war". Amstetten hat mit dem neuerlichen klaren Heimerfolg bewiesen, dass die Klatsche in Götzendorf nur ein einmaliger Ausrutscher war.

Amstetten ist von Beginn weg die überlegene Mannschaft. Schon in der vierten Minute setzt Robert Fekete den ersten Warnschuss, doch der Ball geht knapp neben das Tor. Stockerau versucht zu kontern, doch spätestens 30 Meter vor dem Amstettner Tor ist Endstation. In der 21. Minute Glück für die Stockerauer: Ein Freistoß von Laszlo Imrik, einer der besten Amstettner an diesem Tag, fliegt an Freund und Feind vorbei, doch Torhüter Alexander Ehn kann die Kugel noch um die Stange drehen. Eine Minute später versucht es erneut Robert Fekete. Sein Schuss aus 25 Metern flattert gehörig, rutscht Ehn aus der Hand, kullert aber neben der Stange ins Toraus.

33 Minuten sind gespielt, da steht Fekete plötzlich alleine vor dem Stockerauer Tor, doch Assistent Gruber hebt die Fahne - eine klare Fehlentscheidung. Kurz vor der Pause haben die bis dahin harmlosen Stockerauer dann doch noch zwei Möglichkeiten - es sollten ihre einzigen in diesem Spiel bleiben. Richard Stern will nach einem kurz abgespielten Eckball schießen, zieht eine Luftmasche, kommt aber noch einmal an den Ball, doch Markus Friesenecker im Amstettner Tor kann seinen harten Schuss entschärfen. Kurz darauf wird Martin Zahuranec im Strafraum allein gelassen, sein Kopfball geht aber neben das Tor.

Keine Tore bis zur Pause

Torlos werden die Seiten gewechselt, doch die gut 400 Zuschauer im Ertl-Glas-Stadion müssen sich nach der Pause nicht lange gedulden, ehe das erste Tor fällt. Anstoß, ein weiter Ball von Mario Holzer, Fekete kommt im Strafraum ans Leder, vernascht einen Stockerauer Abwehrspieler und lässt Alexander Ehn keine Chance - 1:0 für Amstetten. Gleich darauf scheitert Roland Puppenberger am Stockerauer Tormann und Leopold Reikersdorfers Heber landet knapp neben dem Tor. Amstetten ist nun drückend überlegen und hat durch Leo Reikersdorfer und Puppenberger in Minute 55 die nächste Doppelchance, die vergeben wird.

Dann hat Fekete seine nächste Torchance, doch er kann sich den langen Pass von Jasmin Pllana mutterseelenalleine im Strafraum nicht stoppen. 67. Minute: Leopold Reikersdorfer tankt sich durch die Stockerauer Abwehr und wird vom eben erst eingewechselten Roman Wagner zu Fall gebracht. Elfmeter für Amstetten - ein Fall für Robert Fekete. Der Ungar läuft an, schießt, Alexander Ehn pariert, doch im Nachschuss stellt Fekete auf 2:0 für die Mostviertler. Zehn Minuten später macht Fekete seinen lupenreinen Hattrick perfekt. Nach Flanke von Roland Puppenberger erzielt er das 3:0 - sein bereits fünfter Saisontreffer. Amstetten hat noch nicht genug und zeigt den Lenaustädtern ihre Grenzen auf. Mario Holzer scheitert mit einem Freistoßhammer und Jasmin Pllanas abgefälschter Schuss geht an die Stange.

Wechselspieler sorgen für den Endstand

Drei Minuten vor Schluss zeigen die Amstettner, dass sie auch über eine starke Ersatzbank verfügen. Eine herrlich Koproduktion der drei eingewechselten Spieler führt zum vierten Treffer. Der 18-jährige Mario Ebenhofer spielt einen Diagonalpass zu Gerhard Reikersdorfer, der flankt und Arber Pervorfi köpft zum 4:0 ein. Kurze Zeit später wurden die Stockerauer von Schiedsrichter Robert Weber erlöst und Amstetten feierte einen hochverdienten Heimsieg.

Herbert Panholzer, der mit Robert Fekete aufgrund dessen letzter Leistungen ein ernstes Wörtchen gesprochen hatte, war diesmal mit seinem Torjäger zufrieden: "Er hat heute gezeigt, dass er meine Worte verstanden hat." Nach der 0:5-Niederlage in Götzendorf schlug Panholzers-Truppe zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen zurück. "Die Niederlage hat offenbar gepasst. Vielleicht haben das die Spieler gebraucht. Ich hätte es nicht gebraucht", sagte der Amstettner Trainer. Für Ewald Jenisch fiel die Niederlage "um ein bis zwei Tore zu hoch aus". Zum Gegner meinte der SVS-Trainer: "Wer soll die aufhalten? Amstetten kann sich nur selber schlagen".

von Stefan Fröhlich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.