1. NÖN-Landesliga

Zwettl rückt an Führungsduo heran

leobendorf.jpgzwettl.jpgWenn sich zwei streiten, freut sich der SC Zwettl. Darauf hofften zumindest die Waldviertler Fans. Zwettl hatte gegen den SV Leobendorf die Möglichkeit, auf die beiden Spitzenteams in der Tabelle Boden gut machen. Die Petrovic-Elf nutzte die Gunst der Stunde und liegt nach dem 3:2-Auswärtssieg nur mehr vier Punkte hinter dem ASK Bad Vöslau, der zur gleichen Zeit das Spitzenspiel gegen den ATSV Ober-Grafendorf verlor.

 

 

 

Zwettl ging in Führung

Die Form stimmte, das Wetter passte und die Zwettler wollten an diesem Samstagnachmittag unbedingt gewinnen. Doch die Aufgabe war keinesfalls zu unterschätzen, war man doch beim SV Leobendorf zu Gast, der in den letzten Wochen durchaus ansprechende Leistungen gezeigt hatte. Die Niederlagenserie war bei den Gastgebern längst in Vergessenheit geraten. Anpfiff war um 14:00 Uhr, genau zum gleichen Zeitpunkt wie in Bad Vöslau. Die ersten Minuten verliefen ruhig im Weinviertel. In der achten Minute zog Schiedsrichter Johann Wandl erstmals die Gelbe Karte, Wilhelm Ruiss wurde wegen Foulspiels verwarnt. Nach einer guten halben Stunde klingelte es erstmals. Gregor Schmidt traf für die Gäste zum späteren Pausenstand von 0:1. Vor dem Halbzeitpfiff leistete sich Ruiss ein weiteres Foul, wieder war es aus Sicht des Referees gelbwürdig. Leobendorf musste eine Halbzeit lang zu zehnt dem Rückstand hinterher laufen.

Zehn Leobendorfer sorgten für Spannung

Fünf Minuten nach Seitenwechsel schien die Partie bereits entschieden zu sein, Thomas Müllner erzielte das 0:2. Nach einer knappen Stunde Spielzeit sorgte Erand Rica mit dem Anschlusstreffer wieder für Hoffnung und Spannung in Leobendorf. Markus Petrovic legte nach knapp 80 Minuten für Zwettl noch eins drauf, der Zwei-Tore-Vorsprung war wieder hergestellt. Kurz vor Ende der zweiten Spielhälfte sah auch ein Waldviertler zum zweiten Mal Gelb, Günter Schrenk musste nach einem Foul das Spielfeld verlassen. Zu Beginn der Nachspielzeit erzielten die Gastgeber erneut den Anschlusstreffer. Doch das 2:3 von Jürgen Haselmann kam zu spät, Leobendorf musste sich nach einer spannenden Partie geschlagen geben. Der SVL muss sich als Vorletzter weiterhin mit dem Thema Abstieg beschäftigen. Der SC Zwettl hat nun 25 Zähler auf seinem Konto und liegt nur mehr vier Punkte hinter dem Tabellenzweiten Bad Vöslau.

 

Johannes Anglmayr, Trainer SV Leobendorf:
„Die Mannschaft hat brav gekämpft. Wir waren eine Stunde lang in Unterzahl, haben aber nie aufgesteckt und sind nicht belohnt worden für den Einsatz. Das Spiel ist ein Spiegelbild der Herbstsaison. Wir spielen passabel mit, haben teilweise mehr Ballbesitz, spielen nach vorne, haben aber in den entscheidenden Situationen nicht das Glück. Der erste Ausschluss war sehr hart, das zweite Tor fiel nach einer Abseitsstellung. Aber die Mannschaft hat bis zum Schluss nicht aufgegeben.“

Ljubo Petrovic, Trainer SC Zwettl:
„Das war ein sehr interessantes Spiel. Wir hatten sehr viel vom Spiel, die Leobendorfer waren über Standards gefährlich. Natürlich bin ich mit der Herbstsaison zufrieden. Im Frühjahr und im Herbst haben wir zusammengerechnet 54 Punkte. Das ist für diese Mannschaft wirklich super.“

 

von Martin Pötz

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