Runde 10: Vorschau und Expertentipp mit Christian Ivantschitz

 

„Ich denke, die Gaflenzer wurden bisher unter Wert geschlagen und werden gegen Stockerau einen Dreier einfahren. Ich tippe auf einen knappen 2:1 Auswärtssieg.“

Am Freitagabend empfängt die SV Stockerau die SV Gaflenz, steht einem brisanten Spiel sicher nichts im Weg. Denn beide Teams sollten gewinnen, zum einen die Heimischen, weil Tabellenletzter mit fünf Punkten, zum anderen die Kogler-Elf, weil nur Dreizehnter mit neun Punkten. Für die Gäste muss es schön langsam weiter nach oben gehen, gegen Bad Vöslau in der vorigen Runde sah es auch lange nach einem Dreier aus, doch Gaflenz kassierte in der Schlussphase noch den Ausgleich. Aber auch Stockerau sollte punkten, damit die direkten Konkurrenten nicht davonziehen. Beide Mannschaften stehen also leicht unter Zugzwang, es wird spannend, wer sich in dieser Partie durchsetzen kann.

 

 

„Götzendorf ist sehr heimstark und steht mittlerweile hinten in der Abwehr sehr kompakt. Ich glaube, dass sie gegen Würmla kein Tor bekommen werden und vorne wird es irgendwer richten und das eine oder andere Tor erzielen.“

In diesem Spiel trifft der Elfte (zehn Punkte) auf den Vierzehnten (acht Zähler) der 1. NÖN-Landesliga. Dem ASC gelang in der letzten Runde gegen Ardagger ein kleiner Befreiungsschlag, konnte das Spiel 2:0 gewonnen werden. Für Würmla sah es zuhause gegen St. Pölten auch nicht schlecht aus, doch nach einer 1:0 Führung wurde die Partie noch aus der Hand gegeben und ging mit 3:1 verloren. Ein Favorit ist in dieser Partie allerdings nicht auszumachen, denn sowohl der Gastgeber als auch die Prochaska-Elf haben das Zeug, dieses Spiel zu gewinnen.

 

 

„Das ist sehr schwierig zu tippen. Langenrohr hat eine bombensichere Abwehr, das haben wir selber schon zu spüren bekommen und tritt sehr kompakt, robust und aggressiv auf. Ich glaube, denen liegen solche engen Spiele und denke, dass sie auch in dieser Partie kein Tor bekommen werden.“

Die zwei „Überraschungsteams“ schlechthin treffen in dieser Begegnung aufeinander, denn sowohl die Baumühlner-Elf als auch der Gastgeber starteten sehr stark in die Saison und befinden sich nun auf den Plätzen Drei und Fünf. In der vorigen Runde gelang Langenrohr sogar ein Sieg gegen den starken Aufsteiger Ober-Grafendorf, während Waidhofen in Kottingbrunn remisierte. Auch in dieser Partie ist kein Team zu favorisieren, die Gäste haben zwar mit 19 Punkten ganze sechs Zähler mehr als Waidhofen, doch der Lamatsch-Elf ist vor allem zuhause alles zuzutrauen.

 

 

„Das wird wieder kein leichtes Spiel, zudem haben wir viele Verletzte. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit einem Punktegewinn schon sehr zufrieden wäre.“

Die Ausgangslage im Spiel zwischen der SCU Ardagger und dem SK Schwadorf könnte ausgeglichener nicht sein, zumal beide Mannschaften mit zwölf Punkten direkte Tabellennachbarn sind. Die Zeitlhofer-Elf rangiert auf dem zehnten Platz, hat aber mit einem leichten Formtief zu kämpfen, da in den letzten beiden Partien kein einziger Punkt gesammelt werden konnte. Ähnlich ergeht es auch der Auswärtsmannschaft, die ebenfalls seit zwei Runden auf einen Punktezuwachs wartet und natürlich dieses Duell für sich entscheiden will.

 

 

„Obwohl Kottingbrunn auch stark ist glaube ich an einen Sieg von Bad Vöslau. Die Kreuz-Elf ist zuhause eine Macht und hat auch das nötige Spielermaterial. In diesem Spiel werden sie sich die Tabellenführung nicht nehmen lassen.“

Am Samstagnachmittag gastiert der ASK Kottingbrunn beim Tabellenführer Bad Vöslau. Die Kreuz-Elf ließ in der letzten Runde bei der SV Gaflenz Punkte liegen und erreichte nur ein Remis, aber auch Kottingbrunn kam über ein Unentschieden gegen Schwadorf nicht hinaus und steckt weiterhin unten fest. Während für Bad Vöslau, die bereits 22 Punkte auf dem Konto stehen haben, bislang alles nach Plan läuft, hinkt die Sukalia-Elf, die erst neun Zähler sammeln konnte, ihrer Normalform hinterher. Aufgrunddessen ist der Tabellenführer klar zu favorisieren, doch Kottingbrunn hat allemal das Zeug zu überraschen.

„St. Pölten ist einmal sehr stark dann wieder schwächer, doch ich denke, mit den letzten Siegen sind sie ein bisschen in Fahrt gekommen und werden auch diese Hürde schaffen.“

In dieser Partie ist der SKN der klare Favorit, denn in den letzten beiden Spielen konnte die Schadinger-Elf jeweils gewinnen und sich bis auf Platz 6 nach vor arbeiten (12 Punkte). Aber auch Leobendorf zeigte in der vorigen Runde auf und besiegte den starken Aufsteiger Mannsdorf eindrucksvoll mit 3:2. Doch die Anglmayer-Elf machte mit diesen drei Punkten nur einen kleinen Schritt und befindet sich im Moment mit sieben Zählern auf dem vorletzten Rang. Interessant wird es allemal, vor allem ob St. Pölten die Serie fortsetzen und den dritten „Dreier“ en Suite einfahren kann, oder ob nicht doch Leobendorf für eine abermalige Überraschung sorgt…

 

 

„St. Peter hat einen guten Lauf, ist eine sehr starke Mannschaft und wird es Ober-Grafendorf nicht einfach machen. Nach der Niederlage gegen Langenrohr will Ober-Grafendorf dieses Spiel sicher gewinnen, aber ich denke, dass das eine Unentschieden wird.“

Im Spitzenspiel der 10. Runde der 1. NÖN-Landesliga trifft Ober-Grafendorf auf die UFC St. Peter/Au. Die Ruttensteiner-Elf liegt momentan auf dem starken zweiten Platz (20 Punkte), musste aber in der neunten Runde gegen Langenrohr eine knappe 1:0-Niederlage hinnehmen und wird sich wohl gegen St. Peter rehabilitieren wollen. Doch auch die Singer-Elf zeigte mit tollen Leistungen auf und belegt vor dieser Begegnung den vierten Platz (16 Zähler). Die Heimelf muss in dieser Partie auf ihren Top-Torjäger Jiri Adamec, aufgrund einer Sperre, verzichten, dies könnte womöglich eine Rolle spielen. Es wird auf jeden Fall spannend, wer dieses brisante Duell für sich entscheiden kann.

 

 

„Ich glaube, dass Mannsdorf, nach der Niederlage in der letzten Woche, das Ruder an sich reißen wird. Der Aufsteiger wird im ersten Heimspiel des neuen Trainers sicher Vollgas geben und zuhause einen Sieg einfahren wollen, obwohl auch Zwettl sehr stark einzuschätzen ist.“

Den Schlusspunkt der zehnten Runde setzen am Samstagabend der SC Mannsdorf und der SC Zwettl. Der Aufsteiger belegt mit zwölf Punkten den siebenten Rang, die Petrovic-Elf ist momentan Achter mit ebenso vielen Zählern. Auch in dieser Begegnung könnte die Ausgangslage ausgeglichener nicht sein, wenngleich Mannsdorf gegen Leobendorf eine überraschende Niederlage hinnehmen musste, während Zwettl die Partie in der neunten Runde (Anm: gegen Stockerau) gewinnen konnte. Es stellt sich die Frage: Kann Neo-Trainer Mählich in diesem Spiel den ersten Sieg mit seiner neuen Mannschaft einfahren, oder schafft Zwettl einen weiteren vollen Erfolg?