Expertentipps

Runde 14: Vorschau und Expertentipp mit Helmut Lamatsch

runde_noe14.pngIn der vorletzten Runde vor der Winterpause erwartet uns das absolute Spitzenspiel der NÖ-Liga. Am Samstag um 14:00 Uhr trifft der Tabellenzweite ASK Bad Vöslau auf den Leader ATSV Ober-Grafendorf. Aber auch das Rahmenprogramm hat einiges zu bieten. So empfängt etwa im Verfolgerduell der SC Mannsdorf den UFC St. Peter/Au und im Kellerduell trifft der SV Würmla auf den SV Gaflenz. Als Experte stand uns Helmut Lamatsch, Trainer des SV Waidhofen/Thaya, zur Verfügung.

 

 

SV Stockerau – SK Schwadorf

In Stockerau trifft der 13. auf den 14., beide Teams haben derzeit magere zwölf Punkte auf ihrem Konto. Sowohl die Gastgeber als auch der SK Schwadorf wollen sich mit einem Sieg von den Abstiegsrängen etwas absetzen. Bei einer Niederlage besteht sogar die Möglichkeit, vom Schlusslicht SV Gaflenz überholt zu werden. Der SK Schwadorf kann vom Glück reden, dass dies nach zuletzt sechs Pleiten in Serie nicht schon längst passiert ist.

Helmut Lamatsch sieht die beiden Teams auf Augenhöhe und erwartet eine ausgeglichene Partie. Sein Tipp: 1:1.

SV Leobendorf – SC Zwettl

Laut aktueller Tabelle gilt der SC Zwettl in Leobendorf als klarer Favorit. Die Partie wird gleichzeitig mit dem Spitzenspiel des Führungsduos angepfiffen. Tatsächlich könnten die Zwettler die Gunst der Stunde nutzen und als lachender Dritter Boden auf Bad Vöslau, Ober-Grafendorf oder gar beide gut machen.

An einen Auswärtssieg des SC Zwettl glaubt der Waidhofen-Coach. „So wie die drauf sind“, traut er ihnen einiges zu und wünscht den „Nachbarn im Waldviertel“ einen Dreier. Der Experten-Tipp: 1:2.

ASK Bad Vöslau – ATSV Ober-Grafendorf

Neun Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen und zehn Gegentreffer. Diese eindrucksvolle Bilanz können der ASK Bad Vöslau und der ATSV Ober-Grafendorf aufweisen. Nur drei erzielte Tore mehr trennen die beiden Teams, das Duell in der 14. Runde ist an Spannung kaum zu überbieten. Auch der Termin bietet Brisanz, in einer Woche geht es in die Winterpause, davor wird noch der Herbstmeistertitel vergeben. Zumindest eine Vorentscheidung könnte am Samstagnachmittag fallen.

Aus der Sicht von Helmut Lamatsch sind die beiden Mannschaften von der Qualität her relativ gleich stark. Ober-Grafendorf sei „vielleicht etwas überlegen“, der Heimvorteil spreche aber für Bad Vöslau. Der Lamatsch-Tipp für das Spiel der Runde: 1:1.

SC Mannsdorf – UFC St. Peter/Au

Unmittelbar nach Abpfiff des Spitzenspiels in Bad Vöslau erwartet die Fußballfans in Niederösterreich der nächste Leckerbissen. Die ebenfalls punktegleichen Mannsdorf und St. Peter/Au haben die Möglichkeit nachzulegen. Beide halten bei 20 Punkten. Nur die aktuelle Form macht die Gastgeber zu leichten Favoriten. Der SC Mannsdorf hat in den letzten beiden Runden gewinnen können, für Coach Roman Mählich waren es die ersten vollen Erfolge seit seinem Amtsantritt beim SCM. Der UFC St. Peter/Au hat hingegen vor drei Wochen das letzte Mal gewonnen. Aus Sicht der Elf von Trainer Andreas Singer sollten beide Serien reißen.

„Die Mannsdorfer haben sich erfangen“, meint Lamatsch. St. Peter sei heimstark und auswärts nicht überragend. Der Tipp: 2:0.

SCU Ardagger – SV Waidhofen/Thaya

In Ardagger sind die Rollen etwas klarer verteilt, der Viertplatzierte SCU empfängt den Achten SV Waidhofen/Thaya. Nach Siegen gegen Ober-Grafendorf und Leobendorf dürfte bei der Mannschaft von Trainer Peter Zeitlhofer auch das Selbstvertrauen stimmen. Noch etwas spricht für die Hausherren, der SV Waidhofen/Thaya hat in dieser Saison nur ein einziges Auswärtsspiel gewinnen können, und das liegt mehr als zwei Monate zurück. Aber auch in Ardagger gilt: Jede Serie hat irgendwann ein Ende.

Nach der „empfindlichen Niederlage“ in Ober-Grafendorf hofft der Waidhofen-Trainer auf einen Punkt in Ardagger. Es werde aber schwer, man spiele gegen eine heimstarke Mannschaft. Helmut Lamatsch glaubt an einen Punktegewinn seiner Mannschaft und an ein 1:1.

St. Pölten Juniors – SV Langenrohr

Als große Enttäuschung der Herbstsaison gelten die Juniors des SKN St. Pölten. Vier Siege und 15 Punkte nach 13 Runden, so lautet die magere Bilanz der Elf von Trainer Michael Schadinger. In den letzten beiden Wochenenden bis zur Winterpause steht Schadensbegrenzung auf dem Programm. Für den SV Langenrohr sieht die Ausgangslage ganz anders aus. Das Team von Coach August Baumühlner liegt an der siebten Stelle, und was besonders beachtlich ist, nur zwei Punkte hinter dem Dritten. Auch in St. Pölten ist also für Spannung gesorgt.

Der SKN ist in der bisherigen NÖ-Liga-Saison auch weit unter den Erwartungen von Helmut Lamatsch geblieben. Nach Problemen von Langenrohr in den letzten Runden erwartet er eine ausgeglichene Partie. Sein Tipp: 2:2.

ASC Götzendorf – ASK Kottingbrunn

Der ASC Götzendorf hat in der bisherigen Saison ein besonderes Kunststück vollbracht, das Team von Robert Haager hat eine bessere Auswärts- als Heimbilanz aufzuweisen. Nach sieben Punkten nach sieben Spielen auf der eigenen Anlage liegt man am vorletzten Platz der Heimtabelle. Auch der ASK Kottingbrunn tat sich bisher zu Hause schwer und holte nur acht Zähler in sechs Spielen. In der Gesamttabelle sieht die Situation für beide schon besser aus, beide sind im Mittelfeld zu finden. Noch eine Statistik macht diese Partie spannend, die Elf von Markus Sukalia hat drei der letzten vier Spiele gewinnen können und kommt in guter Form nach Götzendorf.

Nachdem Götzendorf im Abstiegskampf steckt und Helmut Lamatsch davon ausgeht, dass Kottingbrunn mehr Qualität hat, tippt er auf einen Auswärtssieg in der Höhe von 1:2.

SV Würmla – SV Gaflenz

In Würmla will der SV Gaflenz seine Herbstbilanz noch etwas aufbessern. Nach acht Spielen ohne Sieg sollte dieses Kunststück wieder einmal gelingen. Nebenbei könnte die Rote Laterne ihren Besitzer wechseln, rein theoretisch ist es sogar möglich, dass die Gaflenzer den derzeit Tabellenelften Würmla am Sonntagnachmittag überholen. Angesichts der derzeitigen Situation bei den Oberösterreichern wird das aber schwierig, Sektionsleiter Franz Kellnreitner bezeichnete zuletzt das Mittelfeld wegen der Ausfälle als „größte Baustelle“. Der SV Würmla hat im bisherigen Herbst oft remisiert und manchmal auch gewonnen, insgesamt drei Mal. Nummer vier sollte folgen.

„Gaflenz gehört nicht auf den letzten Platz“, sagt Helmut Lamatsch über das derzeitige Tabellenschlusslicht. Auch wegen der durchwachsenen Herbstsaison von Würmla glaubt er, dass der SVG endlich wieder gewinnen kann. Der Experten-Tipp: 1:2.

 

von Martin Pötz

 

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