Spielberichte

Schlusslicht Waidhofen startet furios und überrascht mit einem Dreier!

Der SV Waidhofen/Thaya empfing Freitag Abend die SG Rohrbach/St. Veit. Die Gäste hatten letzte Woche bei Scheiblingkirchen nach einem 0:2 Rückstand sensationell doch noch gewonnen. Daher reiste man mit viel Selbstvertrauen an. Das Heimteam andererseits liegt abgeschlagen am Tabellenende und für den Ligaverbleib muss fast schon ein Wunder her. Trotz ansehnlicher Leistungen war es dem Verein bis dato im Frühjahr nicht vergönnt gewesen, Zähler einzufahren. Dieses Mal aber wurde der starke Auftritt belohnt. In einer außergewöhnlichen Anfangsphase überrumpelte man den Gegner und sicherte sich frühzeitig den Sieg.

Underdog legt wie die Feuerwehr los

Ungefähr 300 Zuschauer statteten dem Birkenstadion einen Besuch ab. Eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass die ortsansässigen Fans in dieser Saison punktemäßig nicht unbedingt verwöhnt wurden. Dieses Mal hatten aber sie noch gar nicht richtig Platz genommen, da durften sie bereits den Führungstreffer ihrer Jungs bejubeln. Jannik Michael Scherzer brachte seine Mannschaft in Front. Der Mittelfeldspieler schloss einen tief durchgesteckten Pass flach ins linke Eck ab. Ausgelassener Jubel war die Folge. Das Auswärtsteam war geschockt und hatte den frühen Rückstand noch gar nicht richtig verdaut, als es bereits erneut klingelte. Antonin Plichta beförderte den Ball, nachdem dieser vom Goalie nicht gebändigt werden konnte, wuchtig über die Linie. Das Stadion bebte! Der Außenseiter hatte für einen Traumstart gesorgt. Und legte sogar noch ein weiteres Mal nach. Leos Vozihnoj trat aufgrund des Spielverlaufs wie aufgezuckert zum Freistoß an. Selbstbewusst zirkelte er die Wuchtel über die Mauer zum 3:0 ins Gehäuse. Zehn Minuten sind da gerade mal absolviert gewesen.

Tabellenletzter spielt Vorsprung heim

Die Gäste waren am falschen Fuß erwischt worden und trauten ihren Augen beim Anblick der Ergebnistafel nicht. Es war höchst an der Zeit, jetzt das Spiel endlich unter Kontrolle zu bringen. Und dann eventuell vielleicht doch noch irgendwie in die Partie zurückzukommen. Ersteres gelang ihnen. Man scorte dann tatsächlich auch einmal noch vor der Pause. Marco Moser schob nach einem Stanglpass ein. Mental war das ein idealer Zeitpunkt, um nach dem Seitenwechsel voll motiviert und doch noch mit Optimismus auf den Rasen zurückkehren zu können. Letztlich war man in dieser Partie aber nicht in der Lage, die Heimischen ernsthaft zu fordern. Es konnte nicht genügend Druck aufgebaut werden, um die Wende herbeizuführen. Highlight in der zweiten Hälfte sollte der Ausschluss von Martin Slavik sein, der wegen Kritik innerhalb einer Minute zunächst verwarnt wurde und dann sogar Gelb-Rot sah. Selbst mit einem Mann weniger kam der Tabellenletzte aber nicht mehr ins Schwimmen. So pfiff der Schiedsrichter schließlich mit dem Endstand von 3:1 ab. Der SV Waidhofen/Thaya bejubelte den Sieg und gab ein kräftiges Lebenszeichen von sich.

Stimme zum Spiel

Gerhard Kraus (Sektionsleiter SV Waidhofen/Thaya):

„Der Start war phänomenal. Und ich habe davon nichts mitbekommen. Bin nach dem Spiel mit der Reserve, für dich ich ja verantwortlich bin, noch unter der Dusche gestanden. Aber egal, das ist eine coole Sache! Wichtig war, dass wir nach dem Gegentreffer knapp vor der Pause die Partie trotzdem nicht mehr aus der Hand gegeben haben. Wir glauben bis zuletzt an unsere Chance im Abstiegskampf.“

Die Besten: Leos Vozihnoj (Mittelfeld SV Waidhofen/Thaya), Michael Mejta (Abwehr SV Waidhofen/Thaya)

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