Spielberichte

Leobendorfs Offensive ist selbst von Krems nicht zu stoppen [Video]

700 Zuschauer waren auf den Sportplatz in Leobendorf gepilgert, um sich den Schlager der Landesliga gegen den bisherigen Tabellenführer Krems anzusehen. Dass die Spitzenpartie überhaupt nicht mit Toren geizte, gefiel vor allem den heimischen Fans. Diese jubelten beim 4:2-Sieg der Haller-Elf ausgiebig. Nicht nur über den Sieg, sondern auch über die Tabellenführung. Jetzt Trainingslager buchen!

Die Kremser reisten zwar mit dem Selbstvertrauen des Landesliga-Leaders an, hatten wir Siege in Folge im Gepäck. Allerdings auch mit dem Wissen, dass Leobendorf der größte Angstgegner in der Landesliga ist. In der Vorsaison bezog Krems Schlappen in der Höhe von 0:6 und 0:5. Eine große Chance von Simon Temper in der ersten Minute konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Spieler mit einer Portion Respekt nach Leobendorf kamen. "Ich hatte das Gefühl, dass es eine bestimmte Panik vor dem Angstgegner gab", so Krems-Obmann Werner Nürnberger. In Minute 14 schlug Leobendorf dann eiskalt zu. Und wurde dabei von der Kremser Abwehr unterstützt: Nach einem Ballverlust von Stürmer Edin Salkic wurde nicht gut attackiert. Mario Konrad startet exakt, überspielte Torhüter Posch und schob ins leere Tor ein. Die Reklamationen wegen Abseits waren unbegründet, wie am Video zu sehen ist.

Tor 1:0 Leobendorf 14

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"Wir sind einfach nicht in Schwung gekommen", erinnert sich Nürnberger. Dabei gab es vor der Pause sogar noch die Gelegenheit darauf, wieder in die Partie zu kommen, doch Salkic köpfte nur an die Latte. Nach der Pause sah die Kremser Abwehr ein weiteres Mal nicht gut aus. Peter Zöch wurde mit einem weiten Ball forciert, war nicht mehr zu stoppen und traf zum 2:0. "Sie haben unsere Offensivleute wie Konrad, Zöch und Demic nicht unter Kontrolle gebracht", freute sich Leobendorfs Trainer Andreas Haller. Wie auch zehn Minuten später, als Zöch für Demic auflegte, der an der Stange scheiterte, im Nachschuss aber Posch bezwang - die Entscheidung zum 3:0.

Krems erwacht zu spät

Doch es sollte noch schlimmer für Krems kommen. Denn die Gäste probierten noch einmal alles, kassierten im Minute 82 sogar das 0:4.Nach einem Outeinwurf war man in der Mitte unsortiert, Zöch köpfte frei an die Stange, um im Nachschuss einzuschieben.

Zöch

"Erst dann hatten wir Probleme in der Abwehr. Da waren einige mit dem Kopf schon beim Feiern", so Haller. Denn Krems gab nicht auf, zeigte zumindest Moral und kam in Minute 83 durch Fabian Stancik, der nach seiner Einwechslung für Schwung sorgte, heran. Christoph Weber besogte aus kurzer Distanz in der Nachspielzeit den 2:4-Endstand. Zu spät kam Krems in Schwung. Leobendorf übernahm mit 13 Punkten aus fünf Spielen die Tabellenführung vor Haitzendorf, Krems ist mit einem Zähler Rückstand Dritter.

Foto: Erinnerungsfoto/Andreas Cichini

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