Spielberichte

Verrücktes Finish lässt Krems jubeln

Aufgrund der Tabellensituation in der 1. Landesliga stand Krems vor dem Duell beim SC Ortmann ordentlich unter Druck. Nur ein Sieg zählte. Und den holten die Wachauer auch vor rund 200 Zuschauern. Obwohl Ortmann die Partie nur mit neun Mann beendete, war es für Krems ein hartes Stück Arbeit. Haris Ismailcebioglu und ein Doppelpack von Johannes Geppner sorgten schließlich für einen 3:1-Auswärtserfolg. Johannes Panzenböck hatte in der Schlussphase mit dem 1:2-Anschlusstor noch einmal für Spannung gesorgt.

Ortmann startete gut in die Partie und konnte zunächst die Kontrolle an sich reißen. Trainer Christoph Stifter konnte seine Jungs aber nicht unterstützen, er saß mit Corona daheim vor dem Bildschirm. Und musste mitansehen, wie Krems immer besser ins Spiel kam. "Wir waren dann in der ersten Halbzeit besser", freute sich Krems-Trainer Björn Wagner. Nach einer halben Stunde sollte sein Mittelfeldspieler Haris Ismailcebioglu mit einem herrlichen Weitschuss für die Führung sorgen. "Man kann schon mal einen Schuss aus 20 Metern zulassen. Das war einfach schön gemacht", musste Stifter eingestehen.

Gelb-rot ohne Diskussion

Für den negativen Höhepunkt in Durchgang eins sorgte Martin Holzer, der sich knapp vor der Pause die gelb-rote Karte einhandelte. "Die kann man geben", gab Stifter fair zu. "Keine Diskussion", stellte auch Wagner fest. Nach dem Seitenwechsel kontrollieret Krems zwar das Geschehen, Ortmann hatte aber auch in Unterzahl seine Momente. Mit dem Tor zum 2:0 durch Johannes Geppner, der den Ball herrlich ins Kreuzeck schupfte, schien die Partie entschieden zu sein. Vor allem auch deshalb, weil der Schiedsrichter auch noch Matthias Aigner vom Feld stellte. Zum Unverständniss aller Beteiligten. "Das war sicher nicht Rot", wusste auch Wagner.

In der Folge fühlte sich Krems wohl zu sicher, Ortmann kam in doppelter Unterzahl durch einen Kopfballtreffer von Johannes Panzenböck sogar noch einmal heran. "Ich muss Ortmann ein Kompliment machen. Viele Vereine würden sich hinten reinstellen. Sie haben aber noch nach vorne gespielt. Bei 2:1 kann immer alles passieren", so Wagner. Und Ortmann hatte sogar noch die Gelegenheit zum Ausgleich, bekame aber im Konter durch Geppner den dritten Gegentreffer. "Wir haben Moral gezeigt, das können wir positiv mitnehmen", zeigte sich Stifter nicht unzufrieden.

Die Besten:

Krems: Johannes Geppner (Mittelfeld), Haris Ismailcebioglu (Mittelfeld), Florian Bauer (Innenverteidiger).

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