Kirchberg: Comeback von Kotula rückt näher

Der SC Kirchberg/Pielach war am vergangenen Wochenende zum Zuschauen verurteilt: Das abgesagte Spiel gegen Gerersdorf wird nun am Dienstag, 25. September, ab 19 Uhr nachgeholt. Mit sieben Punkten aus drei Matches kam die Truppe um Spielertrainer Patrick Jovanovic besser aus den Startlöchern als im Vorjahr (drei Spiele, vier Punkte). Nicht nur deshalb blickt Jovanovic dem weiteren Saisonverlauf zuversichtlich entgegen.

Von drei Neuerwerbungen entpuppte sich Christoph Eisenbauer bereits zum Saisonstart als Verstärkung: Der Goalie machte seine Sache in den Matches gegen Pöchlarn (5:1), Krummnussbaum (1:1) und Gansbach (4:1) tadellos, Kirchberg ist auch dank ihm defensiv nun besser aufgestellt. Auf die Abwehrarbeit legte Jovanovic in der Sommerpause viel Wert: "Wir kassierten vergangene Saison 53 Gegentore, ein viel zu hoher Wert. Damit kannst du nicht ganz vorne mitspielen", analysiert er den 4. Platz 2011/12.

Neuerwerbung Mohamed Rabah hat sich (vorerst) vertschüsst

Der Ex-Bundesliga-Kicker setzte daher den Hebel in allen Formationen an: "Es ging darum, die Rückwärts-Bewegung zu verbessern, und zwar in allen Bereichen. Das fängt bei den Stürmern an." Die Umsetzung klappte ganz gut, auch Abwehrspieler Oliver Tröstl integriert sich immer besser: "Er stieß von Frankenfels zu uns, bemüht sich im Training und blieb bei seinen Einsätzen bislang fehlerlos", resümiert Jovanovic.

Neuerwerbung Nummer drei kam ihm inzwischen abhanden: Jovanovic wechselte den defensiven Mittelfeld-Spieler Mohamed Rabah im zweiten Spiel gegen Krummnussbaum nach 18 Minuten aus. "Seine Leistung ließ zu wünschen übrig, daher musste ich reagieren." Rabah wurde seitdem in Kirchberg nicht mehr gesehen: "Er ist einfach nicht mehr gekommen, hat auch nichts von sich hören lassen", ist der Spielertrainer verwundert.

Kotula könnte Sonntag in Frankenfels erstmals auflaufen

Schmerzlich vermisst haben die Kirchberger zum Saisonstart ihren Spielmacher: Peter Kotula verletzte sich kurz vor Meisterschafts-Start am Meniskus, kam in dieser Saison daher noch nicht zum Einsatz. "Es geht ihm schon bedeutend besser, eventuell wird er am Sonntag in Frankenfels sein Comeback geben. Doch wir werden nichts überstürzen, die Saison dauert bekanntlich noch lange."

Zum Saisonziel meint Jovanovic: "Mit Platz vier lagen wir vergangene Saison über den Erwartungen. Heuer werden wir als einer von mehreren Titelkandidaten gehandelt. Doch man muss schauen, wie sich alles entwickelt", bremst er allzu hohe Erwartungen. "Unsere Klasse ist inzwischen noch ausgeglichener, es gibt keinen leichten Gegner. Wir spielen jede Partie auf Sieg. Schauen wir, was unterm Strich raus kommt."

Christian Reichel

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