2. Klasse Steinfeld

HW Wiener Neustadt setzt auf Jugendarbeit

Mit zehn Punkten auf dem Konto überwintert HW Wiener Neustadt auf dem neunten Platz der 2. Klasse Steinfeld. Tabellenränge sind bei den Neustädtern aber ohnehin sekundär. Der Verein hat sich der Nachwuchsarbeit verschrieben.

„An erster Stelle stehen bei uns die Ausbildung und positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen“, sagt Helmut Buzzi, Obmann des HW Wiener Neustadt. Auch in der Kampfmannschaft wird der Fokus auf junge Eigenbauspieler gelegt. In der ersten Saisonhälfte lag der Altersschnitt laut Buzzi unter 22 Jahren, damit spielten die Neustädter mit dem jüngsten Kader aller Teams. „Drei 16-jährige Spieler sind regelmäßig zum Einsatz gekommen, der älteste ist 28. Für den kurzfristigen Erfolg setzen die meisten Teams in dieser Klasse auf Routiniers. Diesen Weg wollen wir nicht gehen, auch wenn wir dadurch das eine oder andere Mal Lehrgeld zahlen müssen. Wenn man mit einer jungen Mannschaft spielt, passieren eben Fehler.“

„Auch wir freuen uns über Erfolge“

So sei auch ein guter Tabellenplatz nicht das primäre Ziel des Vereins. Sportliche Erfolge seien dennoch nicht ganz unwichtig, sagt Buzzi. „Durch Erfolge wächst die Motivation, das gesamte Betriebsklima wird besser. Sowohl bei Kindern als auch bei jungen Erwachsenen. Auch wir freuen uns natürlich über Erfolge, müssen dabei aber keinen bestimmten Tabellenplatz erreichen.“

Als größte Stärke seines Teams sieht Buzzi die erfolgreiche Integration von jungen Spielern in die erste Mannschaft. „Es ist nicht selbstverständlich, dass jungen Spielern so viel Zeit für die Entwicklung gegeben wird. Es spricht für die Reife und den Charakter der etwas älteren Spieler, dass sie bereit sind, den Jungen diese Zeit zu geben.“ Buzzi weiter: „Wir haben durchaus gute Spieler in unseren Reihen, die bei anderen Vereinen für Geld spielen und schnelle Erfolge feiern könnten. Sie haben sich aber entschieden, unseren Weg mitzugehen.“ Als weiteren Pluspunkt bezeichnet der Obmann die Disziplin der Mannschaft. „Die Spieler sehen selten gelbe Karten, noch seltener wegen Kritik und anderen Undiszipliniertheiten. Für die Jugend hat das natürlich eine Vorbildwirkung.“

Der Vereinsphilosophie entsprechend wurden im Winter auch keine Transfers getätigt. Der eigne Nachwuchs soll die Chance erhalten, in der Kampfmannschaft Fuß zu fassen.

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