Spielberichte

Weikersdorf gewinnt verrückte Partie gegen Lanzenkirchen

Alles abverlangt haben sich der SV Weikersdorf und der SC Lanzenkirchen in der 19. Runde der 2. Klasse Steinfeld - auf ihre Rechnung kamen dadurch auch die 150 Besucher: Denn sie bekamen gleich zehn Tore, eine Gewitter-Pause und drei Platzverweise zu sehen. Weikersdorf setzte sich letztlich mit 6:4 durch.

 

Das Spiel begann für die Hausherren denkbar schlecht: Goalie Michael Unger beging 25 Meter vor seinem Gehäuse einen Torraub, sah dafür die rote Karte. Ersatzkeeper Kristof Schwarz musste ran, Weikersdorf verlegte sich aufs Kontern. Und kam so zu einer 2:0-Führung: In der 19. Minute zirkelte Patrick Gaitzenauer einen Freistoß zum 1:0 ins kurze Kreuzeck. In der 21. Minute ging Meissner im Strafraum zu Boden, Stefan Höller versenkte den verhängten Strafstoß zum 2:0 in den Maschen.

 

Erst 4:1, dann 4:3 und zu guter Letzt noch ein Gewitter!

Lanzenkirchen schrieb in der 30. Minute erstmals an: Nachdem Schwarz überhoben wurde, wollte ein Verteidiger klären, traf aber aus der Drehung den dahinter lauernden Milos Fleischhacker - von dessen Kopf flog der Ball ins Netz. In der 50. Minute machte Gaitzenauer mit seinem 2. Treffer das 3:1, Gäste-Akteur Lukas Karnthaler zog kurz darauf die Notbremse - ebenfalls "Rot" wegen Torraub, wodurch wieder numerischer Gleichstand herrschte.

Mit dem 4:1 durch Patrick Eckenfellner schien nach 55 Minuten der Nachmittag gelaufen: Der Stürmer ließ Verteidiger und Goalie aussteigen, schoss nicht ins leere Tor, sondern ließ einen weiteren Verteidiger antanzen, vernaschte auch diesen und schob nun endlich den Ball ins leere Gehäuse. Binnen fünf Minuten machte Lanzenkirchen die Partie wieder spannend, Michael Leuchtmann und Dominik Halbwachs verkürzten auf 4:3.

 

Graf: "So ein verrücktes Spiel habe ich noch nie erlebt"

Der Spannung nicht genug, erzwang nun ein Gewitter eine zehnminütige Spiel-Unterbrechung. Weikersdorf kam besser aus dieser Zwangspause retour, Thomas Glatzl erzielte als rechter Verteidiger das 5:3. Stefan Ruffini fasste bei den Gästen gelb-rot aus, mit nur neun Mann verkürzte Lanzenkirchen erneut: Ein Verteidiger der Heimischen rutschte bei einem Freistoß in der eigenen Hälfte auf dem nassen Terrain aus, die Gäste lancierten den Konter-Angriff, Fleischhacker schoss ein.

Der in der 84. Minute eingetauschte Andreas Neumann machte in der 90. Minute alles klar, spielte Keeper Lechner aus und verwandelte zum 6:4. Weikersdorf-Coach Mario Graf fehlten am Ende fast die Worte: "Solch ein verrücktes Spiel habe ich noch erlebt."

 

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