Trainerwechsel auch in Altlengbach: Coach Ferdinand Bosch verlässt den Verein

Nachdem in Pottenbrunn Trainer Fischmann den Verein verlassen hat, erreichte uns die Nachricht, dass in der 2. Klasse Traisental ein zweiter Trainerwechsel in nur einer Woche stattgefunden hat: Auch in Altlengbach hat der bisherige Coach, Herr Ferdinand Bosch, das Handtuch geworfen. Die Trennung erfolgte einvernehmlich und als Grund wurde von Herrn Bosch angegeben, dass er mit der Einstellung mancher seiner Spieler überhaupt nicht mehr zufrieden war. Jetzt Trainingslager buchen!

„Es gibt in der Mannschaft zwei, drei Sargnägel“

Am Freitag erhielten wir einen Anruf von Herrn Ferdinand Bosch, seines Zeichens Trainer beim SV Altlengbach. Er teilte uns mit, dass er mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten war. „Altlengbach ist ein gut geführter Verein mit einem Vorstand und Funktionären, die wirklich klasse Typen sind“, erzählt uns Bosch. „Aber das Problem dort ist die Einstellung so mancher Spieler zum Sport selbst. In der Saisonvorbereitung hatten wir etwas Pech mit unseren Neuzugängen und wichtige Spieler verließen den Verein. Und von jenen Spielern, die wir diese Saison in Altlengbach zur Verfügung haben, gibt es ein paar dabei, deren Einstellung überhaupt nicht passt. Das sah man schon im Spiel gegen Maria Anzbach, als sich das Team in der zweiten Halbzeit völlig aufgegeben hat. Auch im Training merkt man die mangelhafte Professionalität: Manche Kicker kommen nicht zum Training oder nur ganz selten, wollen dann aber bei den Matches spielen. Und die Gründe, warum sie nicht zum Training kommen, sind absolut zweitklassig, teilweise wurde Urlaub angegeben oder zum Beispiel diverse Feierlichkeiten, wo der eine oder andere ein Trauzeuge war, und so weiter. Wie gesagt, die Spieler verhalten sich zweitklassig, deshalb spielen sie auch nur in einer 2. Klasse. Wir hatten vor Saisonbeginn das Ziel 'Top Fünf' ausgegeben, aber mit solchem Spielermaterial kannst du das nie und nimmer erreichen, deshalb kann ich dort nicht weiterarbeiten“, beklagt sich Ferdinand Bosch über die mangelhafte Einstellung von manchen seiner Ex-Schützlingen. „Ich habe das mit der Vereinsführung besprochen und wir trennen uns einvernehmlich. Ich möchte über den Verein wirklich nichts Böses sagen, die Funktionäre sind engagierte Leute, teilweise sind das richtige Freunde von mir geworden. Der zukünftige Trainer in Altlengbach kann sich über so eine Vereinsführung nur freuen, aber ich kann dort mit solchen Spielern nicht mehr weitermachen. Es tut mir leid für den Vorstand, und ich meine, die Spieler schätzen überhaupt nicht, was sie eigentlich in Altlengbach haben. Vielleicht sind manche Kicker auch mit mir nicht mehr zurechtgekommen, am Ende hat die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft einfach nicht mehr gestimmt, und ich gebe den besagten zwei, drei Sargnägeln die Verantwortung dafür.“

„Ich würde mich über eine neue Herausforderung freuen“

Auf die Frage, ob Herr Bosch weiterhin ein Traineramt ausüben will, antwortete er uns: „Ich möchte betonen, dass ich Altlengbach nicht wegen einem anderen Verein verlassen habe, ich habe noch keinerlei Angebote. Aber ich würde mich natürlich über eine neue Herausforderung freuen, ich warte mal ab, was kommt. Und ich möchte auf diesem Wege dem SV Altlengbach nochmal alles Gute für die Zukunft wünschen!“

Somit ist neben Johann Fischmann nun auch mit Ferdinand Bosch ein zweiter, sehr erfahrener Trainer am Markt, welcher sicher rasch von anderen Vereinen, die diese Erfahrung schätzen, kontaktiert werden.

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