Kienberg: Ohne Goalgetter auf Siegeskurs

Absolut geglückt ist dem ASV Worthington Kienberg/Gaming in der 2. Klasse Ybbstal der Start ins Frühjahr: Mit zwei Siegen aus zwei Spielen ist die Elf rund um Spielertrainer Hermann Scharner wie auch Opponitz, Aschbach und Allhartsberg mit dem Punktemaximum ausgestattet. Dabei kam Kienberg in der Winterpause der Goalgetter abhanden, sah sich Scharner zu einer System-Umstellung gezwungen.

Diese Umstellung sorgte auf dem ersten Blick für Erstaunen, scheint aber aufzugehen: Dominik Ehrgott, mit 18 Toren aus 13 Spielen Topscorer des Teams, nahm ein Angebot von Oberndorf (2. Landesliga West) wahr. „Diese Chance wollten wir dem 18-Jährigen nicht verbauen. Dominik spielt vorerst eine halbe Saison und auf Leihbasis in Oberndorf, danach sehen wir weiter“, erzählte Scharner.

Der Libero spielt nun Stürmer

Die Klubführung entschloss sich auf Ersatz für Ehrgott zu verzichten, der Spielertrainer stellte stattdessen das Team neu auf. Gravierendste Änderung: Der Libero der Hinrunde, Adam Gardo, rückte in den Angriff vor. „Er kann Dominik natürlich nicht ersetzen, dazu fehlen ihm Spritzigkeit und Abschlussstärke. Doch Adam spielt sehr brav, ist kämpferisch stark und behauptet sehr gut den Ball.“ Beim 3:2-Sieg am Wochenende gegen Böhlerwerk glückte Gardo der Führungstreffer.
Die Abwehr dirigiert nun ein 17-Jähriger: „David Eder ist eines unserer vielen Nachwuchs-Talente, er macht seine Sache sehr gut“, lobt ihn sein Coach. „Unser Kader ist derzeit nicht allzu groß, doch es rücken laufend jungen Spieler nach.“

Duell mit dem Zweiten am Samstag

Am kommenden Samstag genießt der derzeitige Tabellendritte Kienberg Heimvorteil, matcht sich ab 16 Uhr mit dem Zweiten Opponitz. „Sie rangieren einen Punkt vor uns, sind nicht über uns zu stellen. In Opponitz spielten wir im Herbst unsere bislang beste Partie, siegten nach einer 4:1-Führung mit 4:3.“
Auch mit dem derzeitigen Leader Allhartsberg war Kienberg in der Hinrunde auf Augenhöhe, erreichte ein 4:4. „Allhartsberg hat sich im Winter nochmals verstärkt, sie werden sich den Titel kaum mehr nehmen lassen. Unser Ziel ist es, so lange wie möglich vorne dran zu bleiben und die Konkurrenz zu ärgern“, schmunzelt Scharner.

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Christian Reichel

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