Absdorf: Leonel scort beim Comeback Doppelpack!

Der Testspiel-Reigen der Klubs der 2. Landesliga Ost fand am Mittwoch Abend eine Fortsetzung - sein Comeback gab dabei Leonel. Der brasilianische Stürmer stellte sich gleich mit zwei Treffern ein, fixierte so den 2:0-Sieg seiner Absdorfer gegen Langenlebarn. Zu Siegen kamen ferner Wolkersdorf (3:1 gegen Kapellerfeld), Wiener Neudorf (2:0 gegen Leobersdorf) und die Wr. Neustadt Amateure (6:2 bei Admira Wr. Neustadt). Vösendorf trennte sich von Wienerwald 0:0.

Leonel is back - und Absdorf kann endlich jubeln! Im 6. Testspiel sah Neo-Coach Rudolf Ginsthofer seine Mannen erstmals siegen, der brasilianische Torjäger stellte bereits vor der Pause (24., 30.) den 2:0-Endstand gegen Langenlebarn her. Doch zehn Tage vor dem Rückrunden-Start gegen Mistelbach klagt Absdorf über arge Personalprobleme: Kapitän Bernhard Kreuzwegerer war erst eben von einer Grippe genesen und wieder ins Training eingestiegen - "nun liegt er mit einer Mittelohr-Entzündung flach", stöhnt Sektionsleiter Mario Krumpöck.

Pascal Velek (Hüftbeuger) fehlte gegen Langenlebarn ebenso wie Rainer Ginsthofer und Mathias Glatzenberger (beide beruflich verhindert). Neuzugang Max Blauensteiner stieg inzwischen ins Training ein, weist aber nach vier Monaten Zwangspause (Schambein-Entzündung) großen Trainings-Rückstand auf. Bajram Idrizaj ist nach seinem Kreuzbandriss für die nächsten Monate ohnehin kein Thema mehr. "In jedem Testspiel fehlten uns bislang zumindest fünf Leute. Das ist nicht angenehm. Wir wissen auch nicht, wer nächste Woche gegen Mistelbach fit sein wird", gestand Krumpöck.

Angespannt ist auch die Personal-Situation in Wolkersdorf: Neo-Trainer Leopold Rotter hatte gegen Kapellerfeld gerade mal 14 Mann zur Verfügung. Auf der Ersatzbank saßen mit Thomas Hochmeister und Gernot Fischer zwei Mann, die zum Frühjahrs-Start gegen Wolkersdorf gelb-gesperrt sind. "Derzeit funktioniert es halbwegs, doch die Situation kann durch die dünne Kader-Decke rasch kippen", warnt Rotter. Patrik Schmid fehlt derzeit verletzungsbedingt (Verdacht auf Zerrung). Gegen Kapellerfeld durfte Wolkersdorf erstmals auf dem eigenen Haupt-Spielfeld ans Werk gehen. Lukas Stetter stellte mit zwei verwandelten Elfmetern (20., 60.) die Weichen auf Sieg, Stürmer Barbosa fixierte in den Schlussminuten den 3:1-Endstand. "Ich sah einen weiteren Schritt nach vorne. Die Mannschaft hat die Ordnung eingehalten, nach vorne hin lief jedoch wenig", analysierte Rotter.

Ohne Gegentor blieb im Mitwoch-Test Wiener Neudorf - die von Trainer Peter Obritzberger gesammelten Erkenntnisse beim 2:0 gegen Leobersdorf (1. Klasse Süd) waren aber nicht nur positiver Natur. "Ich muss wohl akzeptieren, dass wir auch nicht im Frühjahr in der Lage sein werden, einem Gegner unser Spiel aufzudrücken."  Der Coach brachte zum letzten Mal alle 19 Kaderspieler zum Einsatz, lediglich Alexander Babel ist weiter außer Gefecht. Er erlitt wie berichtet am Wochenende eine Augapfel-Prellung, Schwindel-Anfälle machen einen Einstieg ins Training vorerst unmöglich. Die Tore gegen Leobersdorf erzielten Neuerwerbung Bernhard Seebacher (43.) und Marcel Raisinger (76.). Durch den größeren Kader hat sich der Konkurrenz-Kampf verschärft, auch das Rennen um die Nummer 1 ist nach wie vor offen: Samir Benbakka und Florian Grois matchen sich um den heiß begehrten Posten zwischen den Pfosten.

Torlos trennten sich am Mittwoch Vösendorf und Gebietsligst Wienerwald. Chancen gab es auf beiden Seiten zuhauf: "Wir kamen zu einer Reihe von Chancen, ließen aber auch viele Möglichkeiten zu. Unser Goalie Hannes Weninger hat sich wiederholt ausgezeichnet", schilderte Vösendorf-Coach Manfred Vetter und gestand: "Wir agierten in der Rückwärts-Bewegung zu sorglos und zu schlampig." Beunruhigt ist er deswegen nicht, zumal gegen Wienerwald mehrere Stammkräfte fehlten: darunter Roland Heffermejer, Mario Kiraly, Michael Burdis und Christoph Czellary.

Last, but not least betraten am Mittwoch auch die Wiener Neustadt Amateure zu Testzwecken das Spielfeld. Beim 6:2 gegen den 2. Klasse-Vertreter Admira Wr. Neustadt kamen aber viele U23-Akteure zum Einsatz, vom gewohnten Stammpersonal hatte Trainer Andreas Wastl nur Necdet Yörük, Rene Rohatsch, Cvijetin Klincov und Matthias Müller zur Verfügung. "Daher hatte das Match auch wenig Aussagekraft", betonte Wastl. In Top-Besetzung hatten die Amateure hingegen am Sonntag gegen den Regionalligsten Allerheiligen agiert und dabei einen überraschenden 4:3-Erfolg gelandet. Zu Treffer-Ehren kamen Onur Keles (drei Treffer) und Luka Radulovic.

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