2. Landesliga Ost

Strafverifizierung des Spiels Stockerau gegen Wolkersdorf - Betroffener Spieler meldet sich zu Wort

Diesen Donnerstag hat der Kontrollausschuss des Niederösterreichischen Verbandes im Fall des 2. Landesliga Ost-Matches zwischen SV Stockerau und Wolkersdorf (Endstand 4:2) nach einer Beanspruchung des Resultates durch die Gäste aufgrund des Einsatzes eines gesperrten Spielers entschieden, dass Raffael Schörgi beim Match gegen Wolkersdorf nicht spielberechtigt war. Das Match wurde daher 3:0 für Wolkersdorf gewertet, zudem wurde der Spieler mit einer Strafe von zwei Spielen belegt. Nun meldet sich auch Raffael Schörgi in einer Presseaussendung zu Wort und kann dabei die Entscheidung im Sinne des Sportes nicht nachvollziehen.

"Der sportliche Gedanke kommt in dieser Entscheidung zu kurz"

Die entscheidende Szene, die zu der Beanspruchung des Ergebnisses führte, spielte sich im Match Obergänserndorf gegen Stockerau ab, das die Gäste mit 2:1 für sich entscheiden konnten. Raffael Schörgi fasst die Szene in seiner Stellungnahme noch einmal zusammen: "Dass ich in Obergänserndorf nach Zuspiel von Dafert (Dominik, die Red.) und folgender Abseitsentscheidung in der 85.min für meinen Torabschluss nach Pfiff des Referees und somit gelb-roter Karte das Spielfeld verließ, habe ich nie bestritten. Faktum ist aber auch, dass Dafi beim Zücken der Ampelkarte in dieser Situation direkt neben mir stand und den Schiedsrichter kritisierte - es also nicht abwegig war, dass eigentlich Dafi und nicht ich gemeint war. Im Spielbericht wurde eben dies (Dafert Gelb-Rot) von beiden Vereinen und Schiedsrichter unterschrieben."

Raffael Schörgi kann die Entscheidung vom Verband nicht verstehen, laut dem System war er beim Match gegen Wolkersdorf spielberechtigt und erkundigte sich auch bei den Vereinsverantwortlichen, die davon ausgingen, dass der Schiedsrichter Domink Dafert ausschließen wollte. Der Spieler führt weiter aus: "Dass nun Wolkersdorf mit identer Sachinformation erst einmal das Spiel gegen uns abwartet und nach Niederlage vom Verband im umkämpften Abstiegskampf mit drei Punkten belohnt wird, distanziert sich meiner Meinung nach von jedem sportlichen Gedanken. Insbesondere deshalb, da das ursächliche Fehlverhalten aus dem Schiedsrichter Trio und dem anwesenden Schiedsrichter Beobachter stammt."

"Ich kann den Unmut von Lassee und der Wr. Neustadt Amateure nachvollziehen"

Raffael Schörgi zeigt deshalb Verständnis für die Mannschaften, die sich neben Wolkersdorf ebenfalls im Abstiegskampf befinden: "Ich kann somit den Unmut von Lassee und Wiener Neustadt Amateure, die Woche für Woche fair um jeden einzelnen Punkt kämpfen, nachvollziehen. An Willkürlichkeit nicht zu übertreffen ist dann noch die Entscheidung, eine 2 Spiele Sperre auszufassen - erwartet der Verband etwa, dass ich sowohl den Schiedsrichter, als auch meinen eigenen Trainer und sportlichen Leiter überstimme?" Stockeraus Spieler ist bewusst, dass man selbst genauer vorgehen hätte müssen und meint dazu: "Natürlich müssen wir uns auch vorwerfen lassen, dem ganzen nicht gleich nachurgiert zu haben - keine Frage!" Sein größter Kritikpunkt bleibt aber darin, dass bei der Entscheidung dem sportlichen Gedanken keine Rechnung getragen wurde.

 

 

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