2. Landesliga Ost

Bitteres Jahr für Lassee

SC Lassee steht vor dem Abstieg aus der 2. Landesliga Ost, nur noch ein Wunder kann den Klub in den letzten drei Runden retten. Trainer Gerald Schalkhammer erklärt die Gründe für das Scheitern und spricht über seine Zukunft.

Es war nicht die Saison des SC Lassee: Nach dem desaströsen Saisonstart holte der Klub im Finish der Herbstsaison seinen Meistermacher Gerald Schalkhammer retour an Bord. Doch auch der 40-Jährige konnte keine Wunder bewirken. Was angesichts der Begleit-Umstände nicht verwunderlich ist.

Denn zu vieles lief falsch bei den Marchfeldern: "Begonnen hat es damit, dass bei der Kaderplanung auf vorgegebene Absenzen keine Rücksicht genommen worden war, Spieler aus schulischen oder beruflichen Gründen oft passen mussten", klärt Schalkhammer auf. Verletzungen, mangelnde Einstellung und fehlende Qualität in der Kadertiefe trugen ihr Übriges dazu bei.

Was sich auch im Trainings-Alltag bemerkbar machte: "Es waren nie mehr als 14 Spieler beim Training, in den letzten zwei Monaten reduzierte sich diese Zahl sogar noch auf zehn. Damit ist es nicht möglich, in der 2. Landesliga zu bestehen", weiß der Trainer.

Drei Runden vor Schluss fehlen Lassee acht Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz: "Rechnerisch können wir noch oben bleiben, realistisch ist es aber nicht." Im gesamten Frühjahr holte das Team erst fünf Punkte. Schalkhammer wird Lassee mit Saisonende verlassen: "Es war für mich ein bitteres, aber auch lehrreiches Jahr." Die Zukunft des UEFA-A-Lizenz-Trainers, der 2009 Mannsdorf (Gebietsliga Nord/Nordwest), 2013 Mistelbach (in der 2. Landesliga Ost) und 2016 Lassee (Gebietsliga Nord/Nordwest) jeweils zum Meistertitel geführt hatte, ist offen: "Es gab interessante Gespräche, spruchreif ist allerdings noch nichts." 

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