2. Landesliga West

Schmircher gesteht: "Der Druck ist enorm"

Mit kremser scder Bürde eines doch schon empfindlichen Rückstands (acht Punkte) wird der Kremser SC am 23. März in Hofstetten die Rückrunde der 2. Landesliga West eröffnen. Fürs Projekt Aufholjagd zog der Tabellen-Sechste drei neue Akteure und mit Frenkie Schinkes einen neuen Team-Manager an Bord. Bis zum Re-Start der Meisterschaft werden die Kicker 13 Testspiele absolviert haben, generell ist das Programm dicht gedrängt.

 

Um unabhängiger von den Witterungs-Bedingungen zu sein, hat Trainer Willi Schmircher ein Programm mit Fixpunkten erstellt: "Wir trainieren jeden Montag in St. Pölten in der Halle, haben pro Woche zwei Testspiele auf Kunstrasen eingeplant und darüber hinaus sonntags um 8.30 Uhr eine fixe Einheit auf dem künstlichen Grün in St. Pölten auf dem Programm stehen", schildert der Trainer.

 

Neuzugang Tomas Janoviak plagt sich mit Leisten-Verletzung rum

In Summe kommt die Mannschaft pro Woche auf fünf bis sechs Einheiten, Schmircher spricht von einem "sehr guten Klima und einer großen Begeisterung. Die Spieler wollen allen zeigen, dass sie im Herbst unter ihrem Wert geschlagen wurden und zu den Top-Teams in dieser Liga gehören." Dies geht mit einem entsprechenden Aufwand einher: "Wenn wir etwas ereichen wollen, müssen wir auch etwas dafür tun."

Die Neuerwerbungen hinterlassen bislang unterschiedliche Eindrücke: "Patrik Siegl ließ bereits erkennen, dass er ein hervorragender Fußballer ist", erzählt Schmircher. Der zweite Legionär ist aktuell nicht topfit: "Tomas Janoviak zog sich eine Leisten-Verletzung zu. Er wird in circa 14 Tagen wieder zur Verfügung stehen. Er ist jener Strafraum-Stürmer, den wir gesucht haben." Bei Christian Balga hat sich Schmirchers erster Eindruck bestätigt: "Er tastet sich langsam heran, ihm fehlt die Spielpraxis und berufsbedingt auch die Zeit, bei jedem Training dabei sein zu können. Ich rechne mit ihm daher erst im Sommer."

 

Schinkels unterstützt Schmircher bei den Trainings-Einheiten

Von den bisherigen sechs Tests gingen vier verloren: 1:3 gegen Waidhofen/Thaya, 0:8 gegen Wiener Linien, 1:3 gegen die AKA SK Rapid und 3:5 gegen den NAC: Hinzu gesellen sich ein Sieg (5:3 gegen Karlstetten) und das jüngste 1:1 gegen Slovan HAC. "Es fehlen immer wieder Spieler, der eine oder andere hat vom Herbst noch einen Trainings-Rückstand. Daher läuft es noch nicht ganz rund. Doch da noch viele Testspiele folgen, werden wir das rechtzeitig in den Griff bekommen", ist Schmircher überzeugt.

 Heute (Samstag) geht es in Melk ab 11 Uhr gegen Ybbs, am kommenden Mittwoch wartet auswärts Tulln (19 Uhr). Am Trainingsplatz wird Schmircher sehr oft vom neuen Team-Manager unterstützt: "Ich unterhalte mich mit Frenkie Schinkels immer wieder über Spiel-Philosophie und Taktik. Er bringt mit seiner Art frischen Schwung rein, ist ein absoluter Fachmann."

 

Schmircher: "Acht Punkte können viel sein und auch nicht"

Das Engagement von Schinkels bewertet Schmircher als ausschließlich positiv: "Wenn Du die Chance hast, einen Mann seiner Klasse zu verpflichten, wärest Du dumm, es nicht auszunützen. Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft von dieser neuen Situation profitiert." Zum Harmonie-Grad Schmircher/Schinkels meint der Coach: "Wir sind auf einer Wellenlänge unterwegs, kennen uns schon sehr lange." Schmircher weiß aus langjähriger Erfahrung: "Der Sieg hat viele Väter, die Niederlage konzentriert sich auf den Trainer." Und speziell auf Krems bezogen, gibt Schmircher zu: "Der Druck, der auf mir lastet, ist enorm."

Zur Ausgangs-Position für die Rückrunde sagt Schmircher: "Acht Punkte können viel sein und auch nicht. Wir wollen primär unsere Vorstellungen auf dem Platz verwirklichen, die Taktik auf attraktiven Fußball hin ausrichten. Rohrendorf hat sich hervorragend verstärkt, Gmünd den Ex-Kapitän wieder an Bord. Das wird eine spannende zweite Saison-Hälfte."

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