2. Landesliga West

8:1! Spratzern zerlegte Haitzendorf in alle Einzelteile

Unglaublicher haitzendorf svspratzern asvFußball-Nachmittag in Haitzendorf: Der ASV Spratzern entführte nicht nur alle drei Punkte, sondern schoss die Gastgeber mit 8:1 vom Platz. Ein perfekter Einstand für Spratzern-Trainer Enver Keci, auf der Gegenseite herrschte auch Unmut über Referee Kirschner: "Die ersten drei Tore gehen auf seine Kappe." Schon der Auftakt in diese Partie war ein äußerst turbulenter, mit der ersten Torchance nach nur 25 Sekunden.

Diese fanden die Hemischen vor: Martinovsky flankte zur Mitte, Gruber machte alles richtig, doch Hnilicka zeichnete sich bei seinem Kopfball-Aufsetzer mit einer tollen Parade aus. Die Gäste zeigten darauf hin vor, wie es geht: In der 3. Minute trat Mitterwachauer einen Eckball zur Mitte, Shemo verlängerte den Ball zur 2. Stange, wo Dominik Heinzl den Ball über die Linie drückte - 0:1! Das 0:2 fiel in der 6. Minute: Dartler spielte den Ball auf Heinzl, dieser schickte Libor Zurek auf die Reise. Der Legionär zog auf und davon, seinen Stanglpass zur Mitte schob Mitterwachauer ins leere Tor.

 

Martinovsky & Rohovksy schieden früh verletzt aus

Das 0:3 ging auf das Konto von Zurek: Der Einwurf von Wurzer landete bei Shemo, dessen lange Flanke nahm Mitterwachauer gekonnt an. Den folgenden Schuss parierte Kerschbaumer, Zurek staubte ab. Drei Gegentreffer, die den sportlichen Leiter der Haitzendorfer, Alfred Traht, erzürnten: "Sie gehen allesamt auf die Kappe von Referee Kirschner. Vor dem 0:1 übersah er ein Tormann-Foul, das 2. und 3. Tor fiel jeweils aus Abseitspositon. Wir waren hochmotiviert in die Partie gegangen, doch solche Tore rauben dir den Elan."

Dazu kam, dass Haitzendorf zu diesem Zeitpunkt bereits seine zwei Flügelspieler durch Verletzungen verloren hatte: Dominik Martinovsky musste nach 15 Minuten, Lukas Rohovsky nach 24 Minuten verletzt w.o. geben. "Bei Martinovsky besteht der Verdacht auf Muskelriss, bei Rohosky dürfte es sich um eine schwere Adduktorenzerrung handeln", schilderte Traht.

 

Neuerwerbung Libor Zurek markierte vier Treffer

Derweil war Spratzern nicht mehr zu stoppen, erhöhte in der 37. Minute auf 0:4: Mitterwachauer flankte einen Eckball zur Mitte, Zurek schoss volley aus acht Metern ein. In der Pause schwor Keci seine Mannen darauf ein, die Partie nun bloß nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Seinen Worten ließ die Mannschaft Taten folgen: Dominik Tartler verwandelte einen Eckball in der 48. Minute per Kopf zum 0:5, Zurek schoss in der 58. Minute nach Tartler-Zuspiel gekonnt zum 0:6 ein.

In der 60. Minute markierte Zurek seinen vierten Treffer und folglich das 0:7,  der Stürmer schoss aus 18 Metern trocken ein. Nach 73 Minuten hieß es 0:8, als Schütze ließ sich wieder Dominik Heinzl nach Zuspiel von Mitterwachauer feiern. Stefan Gruber gelang in der 89. Minute noch der Ehrentreffer für die Gastgeber. Spratzern-Coach Keci war überglücklich, trat aber auch auf die Euphoriebremse: "Die Jungs haben eine sehr gute Partie geliefert, all meine Anweisungen umgesetzt. Doch es war nur ein Spiel, es sind nur drei Punkte. Nächste Woche geht es gegen Titelanwärter Krems, da müssen wir wieder bereit sein." Auf Seiten der Haitzendorfer ist Seelen-Massage gefragt: "Wir müssen die Mannschaft fürs Derby in Rohrendorf wieder aufrichten, da wartet Schwerstarbeit. Die heutige Partie war ein Stich ins Herz", gestand Traht.

 

Christian Reichel

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