Spielberichte

Gmünd siegte, Echsenbach-Coach tobte

Nach dem schwachen Auftritt in der Vorwoche rutschte der SC Gmünd in der 2. LL West wieder an die vorletzte Stelle der Tabelle ab. Am 17. Spieltag stand das Team von Christian Kellner unter Zugzwang, gegen den SC Hartl Haus Echsenbach musste ein voller Erfolg her. Letztlich wurde es ein Zitterspiel mit einem happy-end für die Gastgeber: Ein 1:2 drehte Gmünd im Finish in ein 3:2 um.

 

Das Derby lockte 450 Besucher nach Gmünd, diese sahen vor der Pause eine mit leichten Vorteilen agierende Gäste-Elf. Die 0:1-Pausenführung  ging daher absolut in Ordnung. Erzielt hatte diese Matej Mitrovic nach 25 Minuten, er schoss nach einem Dangl-Lochpass ein. Mehr wollte nicht gelingen, obwohl Echsenbach in der Offensive immer wieder zu Überzahl-Situationen kam - die letzte Konsequenz fehlte allerdings. Gmünd? Hielt sich vor der Pause freundlich formuliert zurück. Trainer Christian Kellner formulierte es drastischer: "Das war eine Katastrophe. Wir fanden nicht in die Zweikämpfe, erzeugten keinen Druck."

 

Petrovic: "Eine Schande, so ein Match noch zu verlieren"

Die einzigen beiden Möglichkeiten für die Heimischen versiebten vor der Pause Hacka und Peichl - letzterer  schoss aus 8 Metern übers Tor. Kellner rüttelte seine Mannen zur Pause lautstark wach, was in der Anzeigentafel nach 55 Minuten seinen Niederschlag fand: Nach Vorlage von Nico Schrittwieser schoss Ondrej Hacka aus sieben Metern zum 1:1 ein. Gmünd erhöhte nun den Druck, Echsenbach blieb im Konter gefährlich - und traf erneut: Nach einem Zweikampf zwischen Wasserbauer und Teufel im Strafraum pfiff Schiri Ziernwald Elfmeter - Markus Dangl ließ sich die Chance nicht nehmen, scorte das 1:2.

Gmünd nun mit dem Mute der Verzweiflung, Echsenbach nicht konsequent genug im Defensiv-Verhalten. In der 82. Minute war es erneut Hacka, der nach Schrittwieser-Stangplass ausglich. Und in der 88. Minute war es Florian Pollak, der im Getümmel aus 13 Metern zum 3:2 ins lange Eck einschoss. "Wir haben nach der Pause die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen, das Pressing hat gut geklappt", analysierte Kellner. Während Echsenbach-Coach Petrovic tobte: "Ich kann es nicht verstehen, die Burschen müssen 95 Minuten für einen Sieg kämpfen, doch einige tun es nicht. Es ist eine Schande, so ein Match noch zu verlieren. Normalerweise höre ich nach so einem Match als Trainer auf." Thoma Weixelbraun sah auf Seiten der Gäste im Finish obendrein die gelb-rote Karte.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.