Spielberichte

Wilhelmsburg beendet Kremser Siegesserie

Der Kremser SC stand am 17. Spieltag der 2. Landesliga West vor den nächsten drei Punkten: Der überlegene Tabellenführer war bei Abstiegskandidat ASK Wilhelmsburg zu Gast, aus dem angepeilten Sieg wurde aber nichts. Wilhelmsburg hielt 90 Minuten lang toll dagegen und nahm dank des 1:1 einen Zähler mit.

 

Im 9. Auswärts-Spiel dieser Saison fand die stolze Serie des Leaders damit ein Ende: Der KSC hatte zuvor in der Fremde acht Matches in Folge gewonnen, nun ließ er ersmals zwei Zähler liegen. Obendrein war es auch der erste Punkteverlust der Kremser im Jahr 2014. Wilhelmsburg holte im 4. Frühjahrs-Spiel den zweiten Zähler, bleibt in der Rückrunden-Tabelle dennoch Schlusslicht.

 

Matthias Mayrhofer glich per Kopf zum 1:1 aus

Doch das war gestern sekundär, was viel mehr zählte, war dieser eine Punkt: 20 Minuten lang sah es nicht danach aus, Krems schnürte die Heimischen in der eigenen Hälfte ein. "Wir erstarrten wir das Kaninchen vor der Schlange", fand Heim-Coach Gerhard Kothmeier einen passenden Vergleich.  Das 0:1 durch Robert Fekete, der - begünstigt durch einen Abwehr-Schnitzer - im Strafraum mutterseelenallein zum Abschluss kam, ging völlig in Ordnung (12.). Hackl hätte beinahe auf 0:2 erhöht, traf aber per Kopf nur die Latte. "Hätte er getroffen, wäre es mit uns wohl den Bach runter gegangen", mutmaßt Kothmeier.

Wilhelsmburg befreite sich in der Folge aus der Umklammerung und glich nach 38 Minuten aus: Einen Trescher-Eckball setzte Matthias Mayrhofer per Kopf in die Maschen - der Kremser Abwehrturm war geschlagen! In der 2. Halbzeit ließen Fekete, Slavov und Fertl tolle Chancen für die Gäste aus, auf der Gegenseite scheiterte Barbic alleine vor Goalie Zwirner. In der 84. Minute reklamierten die Heimischen nach einer Attacke gegen Schleifer vergebens Elfmeter. Schleifer selbst sah vier Minuten später wegen einer Tätlichkeit gegen Schmircher zurecht die rote Karte. "Kämpferisch und spielerisch war das heute hervorragend", lobte Kothmeier seine Mannen.

 

Krems-Coach Karl: "Wir haben einen Toten zum Leben erweckt"

Krems-Coach Karl meinte: "Aus sechs Top-Chancen haben wir nur einen Treffer erzielt, das ist zu wenig." Vor allem die ersten 25 Minuten verabsäumte es der Favorit, alles klar zu machen: "Wir haben damit einen Toten zum Leben erweckt, uns beim Gegentreffer peinlich verhalten." Im Finish hätte es laut Karl noch dicker kommen können: "Wir mussten am Ende noch froh sein über diesen Punkt."

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