Haitzendorf macht in Melk fette Oster-Beute

Der SC Melk startete am Freitag Abend bereits den 6. Anlauf in Richtung 1. Frühjahrs-Heimsieg: Doch die Aufgabe hatte es in sich, der zuletzt stark auftretende SV Haitzendorf hatte es in der 19. Runde der 2. Landesliga West ebenso auf Punkte abgesehen. Am Ende hatten die Gäste die Nase vorne, siegten mit 2:0.

Inklusive Hinrunde sind die Melker damit schon seit sieben Spielen ohne Sieg, kamen in dieser Zeit nur zu drei Punkten. Am Freitag setzte es obendrein die dritte Niederlage in Folge. "Wir wollten im Frühjahr eigentlich schon Fahrt aufnehmen für die kommende Saison", gestand Melks Sektionsleiter-Stv. Christian Jojart. Davon ist derzeit wenig zu sehen, nach dem 2:0 im Hinspiel entschied Haitzendorf das Rückspiel mit demselben Resultat für sich.

Stefan Gruber schlug im Finish doppelt zu

Romaniuk stand bei den Hausherren erstmals wieder in der Startelf, die Melker hatten vor 400 Fans durchaus ihre Chancen. Wenngleich die Startphase im Zeichen der Gäste stand, die Heimischen aber in weiterer Folge in Schwung und zu Chancen kamen. In der 31. Minute traf Eder nach einem Freistoß nur die Latte, Gindl scheiterte mit dem Nachschuss an Keeper Kerschbaumer. In der 38. Minute scheiterte Gindl erneut an Kerschbaumer. Nach der Pause duellierten sich Gindl und Kerschbaumer zum 3. Mal: Diesmal parierte der Schlussmann nach Hudl-Flanke dessen Kopfball. Die Gäste (ohne den gesperrten Schaller) verzeichneten in Hälfte eins zwei Möglichkeiten: Bachtröglers Schuss fiel zu schwach aus, Grubers Versuch verfehlte das Ziel.

In der 65. Minute reklamierten die Hausherren nach einer Attacke gegen Romaniuk Elfmeter - ohne Erfolg! Im Finish schlugen die Gäste in Person von Stefan Gruber zweimal zu: In der 77. Minute sorgte er nach herrlicher Schuh-Flanke aus vollem Lauf per Kopf für die 0:1-Führung, fünf Minuten später machte er alles klar: Nach einem Flanken-Ball von Chlup brachten die Melker den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Gruber netzte im Gestocher zum 0:2 ein. "Wir hätten zur Pause führen müssen, scheiterten an unserer Chancenverwertung", ärgerte sich Jojart. Haitzendorf freute sich über den zweiten Zu-Null-Erfolg en suite, festigte den 5. Rang.

Parb: "Es ist eine Freude, Suad Delic zuzuschauen"

Haitzendorf-Coach Martin Parb meinte: "Je länger das Spiel dauerte, desto mehr wurde klar: Wer das 1. Tor schießt, gewinnt. Unser Goalie Kerschbaumer zeigte sensationelle Reflexe." Zu Platz 5 sagt Parb: "Wir sind sehr zufrieden, haben etwas entwickelt." Mit der Rückkehr von Delic steht die Defensive noch sicherer, ließ 2014 erst vier Gegentore zu: "Es ist eine Freude, Suad zuzuschauen, wie toll er sich zurückgekämpft hat."

Fotos: Matthias Reisinger

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