Spielberichte

Rohrbach obenauf, Atzenbrugg unten durch

Am Samstagabend empfing der Drittletzte den Dritten der 2. Landesliga West. Die schlechteste Heimmannschaft der Liga, der USV Atzenbrugg, empfing eines der besten Auswärtsteams, dem USC Rohrbach. Die Schlossstädter wollten die zwei Spiele andauernde Niederlagenserie beenden, die Mühlviertler die zwei Partien andauernde Siegesserie fortsetzen. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Alexander Toninger steht im Mittelpunkt

Dabei hatten die Hausherren beherzter begonnen, mit gleich drei Angreifern zu Beginn die erste Großchance vergeben. Nach der ersten Viertelstunde kamen aber die Auswärtigen auf. Zuerst wehrte Atzenbruggs Schlussmann Alexander Toninger einen gut angetragenen Kopfball von Goalgetter Aleksandar Stanojcic ab. Eine schöne Ballstafette im Mittelfeld endete mit einem Fersler von Maximilian Nussbaumer, den Stanojcic nicht an Toninger vorbeigebracht hatte. In der darauffolgenden Szene wäre Toninger geschlagen gewesen. Der Schuss von Kapitän Marco Moser verfehlte das Tor knapp.

Dann wurde der Keeper von Atzenbrugg doch noch bezwungen, Schiedsrichter Johannes Schachner hatte aber zur Verwunderung einiger Oberösterreicher auf Abseits entschieden. Nachdem Toninger einen Stanojcic-Schuss abgewehrt hatte, wurde der Nachschuss von Norbert Köhidai nicht als Goal gewertet. So sah es lange nach einem 0:0-Pausenstand aus.

Rohrbach ist doch noch mit einem Treffer in die Pause gegangen

„In der ersten Hälfte haben wir ein halbes Dutzend an Topchancen vergeben“, erinnerte sich Dalibor Kovacevic. Den Führungstreffer zum Pausenstand konnte der Trainer von Rohrbach aber doch noch bejubeln. Andre Necina hatte einen Nachschuss knapp vor der Pause zum 1:0 für die Gäste verwertet. Dabei hätte Atzenbrugg noch in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs ausgleichen können, als Martin Jurkemik in Tormann Stefan Kranabetter seinen Meister fand.

„Wir haben eine Unzahl an Chancen leichtfertig vergeben, haben Atzenbrugg unnötig stark gemacht“, umschrieb Kovacevic den Beginn der zweiten Hälfte. Nach einem rasch ausgeführten Outeinwurf der Gastgeber konnte Philip Grubmüller in der 51. Minute mit einem Lupfer ausgleichen. „Aus heiterem Himmel“, wie Kovacevic befand.

Auf das 1:1 fällt postwendend die neuerliche Führung für Rohrbach

Im Gegenzug hatten die Mühlviertler die passende Antwort parat. Köhidai hatte Moser geschickt, der sich die Chance nicht nehmen ließ, wenige Sekunden nach dem Ausgleich wieder eine Führung für Rohrbach herzustellen.

In der 59. Minute wollte der Liga-Dritte mit einem Kreuzecktreffer von Stanojcic zum 3:1 alles klarmachen, da aber einige Einschussmöglichkeiten in nichts Zählbares umgemünzt werden konnten, verkürzte Jurkemik nach 65 Minuten mit einem Schuss von der Strafraumgrenze auf 2:3. „Danach war es ein offener Schlagabtausch bis zum Schlusspfiff“, gab Kovacevic unumwunden zu. Seine Truppe hatte aber das bessere Ende für sich, weil Atzenbrugg zu keinem Torerfolg mehr kommen sollte.

Dritter Sieg in Folge für Rohrbach, dritte Niederlage in Folge für Atzenbrugg

Mit dem dritten Sieg in Folge bleibt Rohrbach an dritter Stelle im Gesamtklassement. In der Auswärtstabelle sind die Schwarzweißen sogar Tabellenführer. Kovacevic denkt aber schon an das kommende Wochenende: „Es war ein wichtiger Triumph für uns, vor dem ersten Schlagerspiel!“ Denn in der nächsten Runde treffen die Oberösterreicher auf Aufsteiger Ybbs, die in der Tabelle zwei Zähler voranliegen.

Atzenbrugg ist mit der dritten Pleite hintereinander neuer Vorletzter – nur wegen dem besseren Torverhältnis liegen die Rotweißen noch vor Schlusslicht Sieghartskirchen. Nächsten Samstagabend muss die Equipe um Christian Prosenik in Melk aus der Krise finden.

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