Tulln erkämpft sich drei Zähler gegen Obritz

Der FC Tulln empfing in dieser Runde den UFC Obritz und wollte nach dem Sieg gegen Marchegg auch im zweiten Heimspiel der Gebietsliga Nord/Nordwest drei Punkte einfahren. Lange Zeit sah es durch Tore von Andrej Hesek und Mark Langstadlinger nach einer eindeutigen Angelegenheit aus. Die Gäste konnten aber den Anschlusstreffer erzielen und den Favoriten in der Schlussphase nochmal ordentlich in Bedrängnis bringen.

„Die Vorzeichen vor diesem Spiel waren klar: Wir hatten großen Respekt. Letzte Saison spielten wieder zu Hause Unentschieden, auswärts verloren wir sogar“, warnte Werner Öllerer, sportlicher Leiter der Heimischen, sein Team vor dem Gegner. Und dieser verlangte den Spielern in den 90 Minuten auch alles ab. Von Anfang an betrieben die Heimischen enorm viel Aufwand und gingen ein hohes Tempo. Chancen von Mark Langstadlinger, Andrej Hesek oder auch Mateo Vujica konnten aber nicht verwertet werden. „Wir kontrollierten das Geschehen und hatten Möglichkeiten im Fünf-Minuten-Takt. Leider haben wir uns dafür aber nicht belohnt“, waren die Worte des Betreuers. Wie aus dem Nichts tauchten nach einer halben Stunde in Person von Spielertrainer Azir Karic plötzlich die Gäste vorm Tor auf. Torhüter Stefan Knotzer konnte diese Gelegenheit aber vereiteln und das direkte Duell für sich entscheiden. Diese Tat war enorm wichtig, denn im Gegenzug wurde den Gastgebern ein Freistoß aus rund 20 Metern zugesprochen, den Andrej Hesek gekonnt über die Mauer in den Winkel schlenzte. Das 1:0 war auch gleichzeitig der Pausenstand.

Obritz verliert Spiel und Filip

Öllerer wusste sofort, dass man heute keine Sekunde nachlassen dürfe: „Es war wichtig, dass wir genauso weiterspielten und das Geschehen in der Hand hatte.“ Runde zwanzig Minuten vor dem Abpfiff konnte Mark Langstadlinger dann auf der rechten Seite einen Zweikampf gewinnen und die Kugel mit dem linken Fuß gekonnt über den Schlussmann ins Netz befördern. Dabei hätten es sich die Tullner schon viel früher einfacher machen können. Vorbei war es damit aber noch nicht, denn Karic holte nur wenigen Augenblicke später einen Elfmeter heraus, den Markus Holemar versenkte. „Nun wurde es natürlich noch einmal hektisch und eine enge Partie. Wir waren dann über den Abpfiff und die drei Punkte froh“, freute sich Öllerer über den nächste Sieg seiner Elf. Obritz verlor in der letzten Aktion auch noch Abwehrchef Petr Filip, der mit der roten Karte vom Feld verwiesen wurde. 

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