Spielberichte

Hainfeld wurde mit einem 4:1-Auswärtssieg zur neuen Nummer 2

Die auf den fünften Rang abgerutschte, SV Ratzersdorf, empfing den Dritten, SC Hainfeld. Im Kampf um das Podest legte Ratzerdorf einen Fehlstart hin. Nur ein Punkt aus drei Partien war zu wenig für das Siegertreppchen. Wie die Schwarzweißen das weiße Ballett der Gebietsliga West erfolgreich in die Knie zwingt, hat der 3:0-Auswärtserfolg im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams eindrucksvoll bewiesen. Mit einem Sieg wäre der Vorsprung vom Tabellendritten auf einen Zähler geschrumpft. Es kam aber anders. Hainfeld siegte souverän mit 4:1 in der Fremde und ist mit einem Spiel mehr neuer Liga-Zweiter.

 

Uneinigkeit über gegebenen Penalty

„Der Elfmeter, der zum 0:1 führte, war nicht einmal ansatzweise einer.“ Für SC Ratzersdorf-Obmann Dietmar Dörfler war der heraneilende Stürmer Martin Repa über das Bein von Thomas Birkfellner gestolpert, nachdem der Verteidiger den Ball bereits abgefangen hat, nicht aber unter Kontrolle bringen konnte. „Der Strafstoß war ein klares Foul an unserem Stürmer“, entgegnete sein Obmann-Kollege bei Hainfeld, Hans Sperl. Dieser konnte nach zwei Minuten den verwerteten Penalty von Repa bejubeln, der bei 17 Toren in 17 Spielen steht. „Deshalb mussten wir praktisch mit einem 0:1 in die Partie gehen“, sinnierte wiederum Dörfler über den ungünstigen Spielverlauf.

Filipovic mit Ballglück zum Doppelpack

Es sollte aber noch schlimmer kommen. Dem 0:2 nach zwölf Minuten war eine Kerze und ein Klärungsversuch vorausgegangen. „Da haben wir uns ungeschickt angestellt“, erinnerte sich Dörfler. Lazar Filipovic kam zum Ball, wie die Jungfrau zum Kind. Der 22-jährige Serbe mit Landesliga-Erfahrung bedankte sich mit seinem vierten Saisontor. Das fünfte sollte nach dem Seitenwechsel fallen, aber nicht weniger glücklich in seiner Entstehungsgeschichte sein. Nachdem der Ball bei Schiedsrichter Johannes Schachner abgeprallt war, landete er bei Filipovic, der seinen zweiten Doppelpack in dieser Spielzeit schnürte. Dazwischen hatten die Hausherren durch Alexander Köck verkürzt gehabt.

„Nach der Pause waren wir chancenlos und sind in dieser Höhe verdient als Verlierer vom Platz gegangen“, gestand Dörfler, „da waren sie einfach eine Klasse besser.“ Michael Grossmann stellte für die Gäste den 4:1-Endstand her.

14 Punkte fehlen: Meistertitel außer Reichweite

Trotz des fulminanten Sieges hat der Obmann des ersten Verfolgers von Ybbs bereits aufgesteckt: „Die Meisterschaft ist für uns erledigt“, sagte Sperl. Zu groß ist der Vorsprung des derzeitigen Ersten.

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