Spielberichte

Kematen überrumpelte Oberndorf in Ybbs-Manier

Der neue Liga-Vierte, ASK Kematen, traf am Sonntag zum Abschluss der 16. Runde der Gebietsliga West auswärts auf den Sechsten, SV Oberndorf. In der Tabelle lag das Team aus Rosenau zwei Punkte voran, die ein Spiel weniger bestritten haben. Mit einem 3:1-Sieg in der Fremde kann Kematen Oberndorf auf Distanz halten.

 

0:3 nach 23 Minuten

„Unsere Anfangsphase war fehlerhaft, wir sind schlecht gestanden“, machte Thomas Kern, Trainer von Oberndorf, auf die Sperre von Alexander Hiesberger in der Verteidigung aufmerksam. Bereits nach vier Minuten kam über die linke Flanke ein Stanglpass zur Mitte, den Julian Schattleitner ins Tor beförderte. Neun Minuten darauf wiederholte sich das Gezeigte. Nur dieses Mal war Georg Berndl der erfolgreiche Torschütze. In der 23. Minute zeigte Berndl mit einem präzisen Schuss sein Können. 3:0 für die Gäste nach nicht einmal einer halben Stunde. Ein Spielverlauf der Ybbs-Ausmaße annahm.

In den Augen des unterlegenen Trainers waren drei Konter schuld an der Niederlage: „Wir haben brav mitgespielt, der Gegner war konsequenter in der Offensive.“ Die körperbetonte Spielweise machte den Gastgebern zu schaffen. Deutlichere Worte fand sein Gegenüber, Kematen-Coach, Frane Zefi: „Wir waren in allen Angelegenheiten die bessere Mannschaft über die volle Distanz. Auf jeder Position waren wir besser besetzt und an diesem Tag mindestens eine Klasse besser als der Gegner.“

1:0 in der Elfmeterstatistik für Oberndorf

Jozef Adamik, der defensive Neuling bei Kematen, konnte einen Penalty zum 4:0 nicht verwerten, weil Tormann Michael Klauda das Eck erriet und parierte. „Wenn wir cleverer gewesen wären, hätten wir mehr Chancen verwertet. Die reichen normalerweise für drei Matches“, so Zefi. „Ich kann mich nur an zwei Ecken der Gegner erinnern. Wir haben hinten fast nichts zugelassen, vorne viele Chancen kreiert.“

Eine Aktion musste Zefi dann doch noch auf Seiten von Oberndorf verzeichnen. Ivan Lacko verkürzte für die Heimischen per Strafstoß auf 1:3 (91.). Eine Kategorie in der sich die grün-weiße Equipe effizienter präsentierte als die siegreichen Gäste. Kern fehlte oft der letzte Pass. An Moral hat es seinem Team aber nicht gefehlt: „Wir haben nach dem raschen 0:3 nicht aufgegeben.“

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