Amstetten gelingt Cup-Sensation - Achtelfinaleinzug nach Elfmeterkrimi über Austria Lustenau

In der 2. Runde des ÖFB Samsung Cup setzte sich RLO-Vertreter SKU Amstetten vor 1300 Zuschauern gegen Erstliga Verein SC Austria Lustenau nach einem 2:2 (1:1) nach regulärer Spielzeit im Elfmeterschießen 3:2 durch. Peter Haring brachte die Gäste rasch per Elfmeter in Führung, postwendend gelang Markus Keusch der Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit brachte Raphael Dwamena Austria Lustenau vermeintlich wieder auf die Siegerstraße, im letzten Angriff glich Amstettens Patrick Lachmayr zum 2:2 aus. Nach einer torlosen Verlängerung behielten die Hausherren im Elfmeterschießen die Nerven, Lustenaus Goalie Christopher Knett setzte den letzten Elfer an die Stange und Amstetten steht im Achtelfinale. Jetzt Trainingslager buchen!

Amstetten gleicht Rückstand rasch aus

Vor einer stimmungsvollen Kulisse entwickelte sich von Beginn weg ein Cup-Fight, der Favorit aus der Ersten Liga erwischte einen guten Start. Die Gäste gingen nach zehn Minuten in Führung, Austria Lustenau bekam einen für die Hausherren fragwürdigen Elfmeter zugesprochen, den Peter Haring sicher zum 1:0 verwandelte.

Die Heimelf zeigte sich aber nicht geschockt und schaffte postwendend den Ausgleich. Markus Keusch zirkelte einen Freistoß schön über die Mauer, sein Schuss passte genau ins Kreuzeck und bedeutete das 1:1. In der Folge war Austria Lustenau feldüberlegen, das RLO Team hielt aber gut dagegen und ließ bis zur Pause hinten nur wenig zu.

2:2 in der letzten Aktion

In der zweiten Hälfte ging es hin und her, beide Mannschaften suchten die Entscheidung, wobei die Gäste weiter etwas mehr vom Spiel hatten. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff gelang Austria Lustenau auch der erneute Führungstreffer, zunächst scheiterte der Erstligist noch an der Stange, doch im Nachschuss war Raphael Dwamena zur Stelle und netzte zum 2:1 ein.

Amstetten warf nun alles nach vor und wurde in letzter Sekunde dafür belohnt. Nach einem Corner kam Patrick Lachmayr in der letzten Aktion noch zum Schuss und schob das Leder zum vielumjubelten Ausgleich in die Maschen.

Sieg im Elfmeterschießen

In der Verlängerung merkte man beiden Teams an, dass die 90 Minuten davor Kraft gekostet hatten, beide Seiten kamen zwar noch zu zwei Möglichkeiten, es blieb aber beim Remis. Ein Elfmeterschießen musste den Ausgang entscheiden, nachdem die beiden ersten Schützen trafen hielt Amstettens Goalie Lukas Schwaiger den zweiten Penalty. Martin Teurezbacher traf danach zum 2:1, nachdem beide Teams noch einmal scorten musste Lustenau den letzten Elfmeter verwandeln. Lustenaus Goalie Christopher Knett setzte den letzten Elfer allerdings an die Stange, die Heimelf gewann das Penaltyschießen 3:2 und Amstetten sorgte für eine erste Cup-Überraschung.

Stimme zum Spiel:

Harald Vetter (Sportlicher Leiter Amstetten): "Es war ein typischer Cup-Fight, der Schiedsrichter war uns zunächst beim Elfmeter nicht gut gesonnen. Wir haben schnell ausgeglichen und haben danach nicht mehr viel zugelassen. Nach dem Seitenwechsel konnten wir in letzter Sekunde ausgleichen und behielten im Elferschießen die Nerven. Wir haben wieder gezeigt, dass wir im Cup über uns hinauswachsen können, der Sieg ist etwas Besonderes. Jetzt heißt es zwei Tage regenerieren, bevor mit der Vienna der nächste schwere Gegner wartet."

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