TSV Aurolzmünster: Aufsteiger verliert drei Leistungsträger

Binnen zwölf Monaten durchschritt der TSV Aurolzmünster sämtliche Höhen und Tiefen. Nach dem unglücklichen Abstieg, als die Peinelt-Elf in der letzten Runde in der Tabelle vier Plätze zurückgerutscht war und zudem in der Relegation gegen Schildorn den Kürzeren gezogen hatte, kehrte der TSV eindrucksvoll in die 1. Klasse zurück. Kapitän Alexander Stefl und Co. konnten in der 2. Klasse West 20 von 24 Spielen gewinnen und ziehen als Meister in die (ungeliebte) 1. Klasse Mitte-West ein. Den Aufsteiger erwartet eine beinahe unbekannte Liga, zudem stehen Trainer Jürgen Peinelt drei Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung.

 

In der Fremde ohne Niederlage

Nur drei Mal musste der Meister in der vergangenen Saison den Platz als Verlierer verlassen - jeweils auf eigener Anlage. In der Fremde blieb die Peinelt-Elf als einziges Team der Liga ungeschlagen und konnte elf von zwölf Auswärtsspielen gewinnen. "Es ist nicht selbstverständlich, dass man nach einem unglücklichen Abstieg sofort wieder in die Spur findet und eine derart tolle Saison absolviert. Der sofortige Wiederaufstieg war das erklärte Ziel und freuen uns, dass die Mannschaft dieses Vorhaben in eindrucksvoller Art und Weise realisieren konnte und sich - bis auf die Spiele gegen Mehrnbach und Ort - in der gesamten Saison ausgezeichnet präsentiert hat", zollt Sektionsleiter Stefan Regl den Meister-Kickern ein Pauschallob.

 

Überraschende Eingliederung in die Gruppe Mitte-West

Der Freude über den Meistertitel und den Aufstieg ist in Aurolzmünster in der Sommerpause Ernüchterung gewichen. "Wir hatten erwartet, der Gruppe Nord-West oder Süd-West zugeteilt zu werden. Die Eingliederung in die 1. Klasse Mitte-West hat uns einigermaßen überrascht und können diesen Schritt nicht nachvollziehen, auch wenn wir in der Vergangenheit schon einmal in dieser Liga waren", rümpft der Sektionsleiter die Nase.

 

 

Drei unerwartete Abgänge - drei Neuerwerbungen

Denkt der Funktionär an die Abgänge, ist auf der Stirn von Stefan Regl die eine oder andere Sorgenfalte zu erkennen. Denn mit Christian Hilpold (Altheim), Markus Erlach (Antiesenhofen) und Sebastian Stiglmayer (Riedau) haben drei absolute Leistungsträger den Verein verlassen. "Mit den Abgängen konnten wir nicht rechnen, aber wir haben darauf reagiert und die erfahrenen Spieler durch junge, bissige Kicker ersetzt", spricht Regl die Neuerwerbungen Fabian Schwendmaier und Fabian Zahrer (beide Lohnsburg) sowie Sebastian Ecker (Lambrechten) an. "In den restlichen Tagen der Übertrittszeit wird sich mit Sicherheit noch etwas tun, zumindest ein weiterer Akteur, möglicherweise ein erfahrener Defensivspieler, zu uns wechseln."

 

Klassenerhalt das erklärte Ziel

Am morgigen Dienstag starten die Aurolzmünsterer in die Vorbereitung und bestreiten am Samstag gegen Treubach das erste Testspiel. Der Meister nimmt auch am Baunti Cup teil und trifft in der ersten Runde auf Landesliga-Aufsteiger Ostermiething. Auch wenn die Peinelt-Elf vor einer schwierigen Saison steht, sieht man in Aurolzmünster der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Der Klassenerhalt ist das erklärte Ziel und bin zuversichtlich, dass wir dieses Ziel auch erreichen können. Auch wenn uns eine weitgehend unbekannte Liga erwartet, ist einiges möglich. Denn mit Eberschwang und Hohenzell kennen wir zumindest zwei Vereine und glauben, diesen Mannschaften auf Augenhöhe begegnen zu können", meint der Sektionsleiter.

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