ESV Wels hat Torjäger und Sechser an der Angel

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Mitte-West ist der ESV Wels einen Stock höher gut angekommen, den Messestädtern fehlte in der Hinrunde jedoch die nötige Konstanz. Nach einem ansprechenden Saisonstart ging der Huber-Elf in der zweiten Herbsthälfte die Luft aus, weshalb es am Ende nur zum neunten Platz reichte und man von der Abstiegszone lediglich durch drei Punkte getrennt ist. "In fast allen Spielen waren wir gleichwertig oder besser. Nur das Match gegen Buchkirchen war wirklich zu verlieren, aber ausgerechnet den Herbstmeister konnten wir besiegen", erklärt Trainer Jürgen Huber, der drauf und dran ist, seine Mannschaft zu verstärken.

 

Einbruch in der zweiten Herbsthälfte

Der Aufsteiger kam gut aus den Startblöcken und musste sich in den ersten sieben Runden nur einmal geschlagen geben (gegen Niederthalheim). Von den restlichen sechs Spielen konnte nur eines gewonnen werden, gingen vier Partien verloren. "Nach einem guten Start hatten wir wie im Vorjahr einen Einbruch. Nach einem intensiven Jahr mussten wir der Meistersaison Tribut zollen, sind vor allem die jungen Spieler an ihre Grenzen gestoßen", begründet der Coach den Absturz am Ende der Hinrunde. "Aber es wäre wesentlich mehr möglich gewesen, haben jedoch viele Punkte unnötig liegenlassen".

 

Mangelnde Chancenverwertung

Während der ESV auf eigenem Platz schwer zu biegen war, konnte von sechs Auswärtsspielen nur eines gewonnen werden. Nur fünf Mannschaften kassierten weniger Gegentore, aber lediglich zwei Teams durften weniger Treffer bejubeln. "Ähnlich wie in der Meistersaison hatten wir in der Offensive mit Problemen zu kämpfen. Während wir im Vorjahr in jedem Spiele uns 10, 15 Chancen erarbeitet haben und einige davon stets verwerten konnten, sind wir im Herbst zumeist an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert", weiß Jürgen Huber.

 

Ein Abgang - zwei Verstärkungen im Anflug

Mit Gabriel Tokic, der zum Lokalrivalen Blaue Elf Wels wechselt, verlässt ein Spieler den Tabellenneunten. Beim Trainingsauftakt am vergangenen Montag konnte der Coach (noch) keine Neuerwerbung begrüßen. "Wir sind uns mit einem Torjäger und einem Sechser einig, konnten uns auf die Ablösemodalitäten bislang aber noch nicht verständigen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir die beiden Transfers in trockene Tücher bringen werden", so Huber.

 

"Werden mit Abstieg nichts zu tun haben"

In einer langen und intensiven Vorbereitung ist ein Trainingslager in der Türkei geplant, bislang aber noch nicht fixiert worden. Trotz der Abstiegsgefahr blickt Jürgen Huber der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Da die Mannschaften in der Tabelle allesamt eng beisammenliegen, ist im Frühjahr noch einiges möglich. So fehlen uns zum Beispiel auf den Zweitplatzierten aus Krenglbach nur neun Punkte. Aber zunächst geht es darum, gut zu starten und den Klassenerhalt zu fixieren. Wir verfügen über eine gewisse Qualität, zudem verstärken wir uns im Winter. Darum bin ich fest davon überzeugt, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden".

 

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Günter Schlenkrich

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