Union Thalheim: "Wollen im Aufstiegskampf ein Wörtchen mitreden"

Nach dem letztjährigen Abstieg aus der Bezirksliga ist die Union Thalheim ein Stock tiefer gut angekommen. Die Mannschaft von Trainer Muharem Kolakovic absolvierte nach einem holprigen Saisonstart eine starke Hinrunde und überwintert in der 1. Klasse Mitte-West als Dritter nur drei Punkte hinter dem Herbstmeister aus Buchkirchen. "Aufgrund einer erheblichen Kaderveränderung im Sommer war ein Mitmischen im Aufstiegskampf nicht wirklich zu erwarten. Umso mehr freuen wir uns, dass wir in der Tabelle ganz vorne dabei sind und wollen im Frühjahr ein Wörtchen mitreden", erklärt Sektionsleiter Karl Klement.

 

Thalheimer Siegesserie

Nach einem holprigen Saisonstart - in den ersten vier Runden musste man zwei Niederlagen einstecken - starteten die Thalheimer einen tollen Lauf. Die Kolakovic-Elf blieb in acht Spielen ungeschlagen und konnte sechs davon gewinnen. Ausgerechnet im letzten Match das Jahres fand die starke Serie mit einer Pleite in Haag ein jähes Ende. "Die Mannschaft ist ausgezeichnet durch den Herbst gekommen und hat eigentlich mehr erreicht, als wir erwartet hätten. Denn nach einigen Abgängen konnten wir die Leistungsstärke damals nich einschätzen. Der Start war auch zäh, die Mannschaft hat sich aber schnell gefunden und eine sensationelle Serie hingelegt", ist der Sektionsleiter rundum zufrieden.

 

Torfabrik der Liga, aber nur zwei Heimsiege

Während drei Teams weniger Gegentore kassierten, stellt die Union Thalheim mit 35 Treffern die Torfabrik der Liga. Die Kolakovic-Elf fuhr in der Fremde fünf "Dreier" ein, konnte von sechs Heimspielen aber nur zwei gewinnen. "Die Heimschwäche ist neu, denn in den vergangenen Jahren war es umgekehrt. Wir haben zwar nur ein Heimspiel verloren, mit drei Unentschieden aber einige Punkte liegenlassen", so Klement. "Aber insgesamt hat es im Herbst gepasst und hatten ab und an auch das nötige Glück. Wir konnten uns eine ausgezeichnete Basis schaffen und wollen im Frühjahr im Aufstiegskampf mitmischen".

 

Karacam-Brüder wieder vereint - zwei fixe Abgänge

Mit Sebastian Weigerstorfer (Eberstalzell) und Sebastian Junek (Steinhaus) haben zwei Spieler den Verein verlassen. Zudem steht hinter Mario Petroczy, der im Herbst mit Verletzungen zu kämpfen hatte, ein Fragezeichen. Dafür sind die Karacam-Brüder wieder vereint. Während Orhan seit rund einem Jahr das Union-Trikot trägt, wechselte dessen Bruder, Osman, in der Winterpause von Landesligist Sattledt nach Thalheim. Möglicherweise werden die beiden Offensivspieler im Frühjahr die Thalheimer Flügelzange bilden. "Da sich ein angestrebter Transfer zerschlagen hat, wird sich in der letzten Woche der Übertrittszeit wahrscheinlich nichts mehr tun. Die Verletzten kehren wieder zurück, somit verfügen wir über einen breiten Kader, sind weitere Transfers nicht zwingend notwendig", spricht Karl Klement Heiko Heinzlmeier (Kreuzbandriss) oder Dursun Alkan a, der im Herbst nicht wirklich fit war. Zudem ist Torwart Marc Oelschlägel vom Bundesheer zurück und zieht nach einer Auszeit die Handschuhe wieder an.

 

Spannender Aufstiegskampf

Seit vergangenen Mittwoch bereitet sich der Tabellendritte auf den Aufstiegskampf vor und bestreitet in dieser Woche zwei Testspiele (am Mittwoch gegen Viktoria Marchtrenk und am Samstag gegen St. Aegidi). In der Vorbereitung halten die Thalheimer in Bosnien ein Trainingslager ab. "Auch wenn einige Mannschaften, wie Taufkirchen oder ESV Wels, jeden Gegner schlagen können, ist aus heutiger Sicht ein spannender Dreikampf mit Herbstmeister Buchkirchen und Krenglbach zu erwarten. Im Frühjahr is alles möglich, auch der Meistertitel. Nach dem Abstieg war der sofortige Wiederaufstieg nicht unbedingt zu erwarten, mit der starken Hinrunde konnten wir die Chance aber wahren", blickt der Sektionsleiter der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen.

 

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Günter Schlenkrich

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