ASK Blaue Elf Wels: Neuer Trainer und drei Verstärkungen

Trotz einer soliden Rückrunde und einem neunten Platz in der Endabrechnung konnte der ASK Blaue Elf Wels im Vorjahr den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag fixieren. In der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte-West sind die Messestädter erneut im Abstiegskampf präsent, sammelten in der Hinrunde - wie im letzten Herbst - 13 Punkte und überwintern in der Abstiegszone. "Auch wenn wir über einen guten Kader verfügen, ist es im Herbst nicht rund gelaufen. Nach einem Trainerwechsel konnten wir aber die letzten beiden Spiele gewinnen und mit einem blauen Auge in die Winterpause gehen", spricht Obmann Thomas Baurnberger von "big points".

 

Gelungener Start und tolles Finish

Nach einem Auftaktsieg gegen Offenhausen konnte die Blaue Elf in den folgenden zehn Spielen keinen einzigen "Dreier" einfahren und nur vier Punkte sammeln. Nach der Trennung von Mario Sipura, der im neuen Jahr bei den FC Wels Juniors das Zepter schwingt, fanden die Welser in die Spur, konnten die letzten beiden Spiele - gegen Lambach und in Taufkirchen - gewinnen, wurden die Rote Laterne los und kletterten auf den Strich. "Die durchwachsene Saison nahm im Sommer ihren Anfang, als der Kroate Bernard Suker zwei Wochen nach dem Ende der Übertrittszeit in seine Heimat zurückkehrte und auf diesen Abgang nicht reagieren konnten. Im Herbst ist es dann nicht rund gelaufen, hat es einfach nicht gepasst. Selbst der gewohnt sichere Rückhalt im Tor, Ilir Saliu, hatte bei zwei Spielen nicht seinen besten Tag. Aber Gott sei Dank konnten wir auf der Zielgeraden sechs wichtige Punkte einfahren und uns eine vernünftige Ausgangsposition verschaffen", meint der Obmann.

 

Fünf Auswärtsniederlagen und Probleme in der Offensive

Während der Tabellenzwölfte auf eigenem Platz sich nur einmal geschlagen geben musste, gingen von sieben Auswärtsspielen fünf verloren. "In der Fremde hatten wir mit großen Problemen zu kämpfen, haben uns jedoch im letzten Match, beim 6:1-Sieg in Taufkirchen, den Frust von der Seele geschossen. Aber auch auf eigenem Platz war die Punkteausbeute nicht berauschend und müssen im Frühjahr auch die Heim-Bilanz aufbessern", so Baurnberger. Immerhin sechs Mannschaften kassierten mehr Gegentore, aber nur drei Teams trafen weniger oft ins Schwarze. "In der Offensive hat es nicht gepasst, hinten sind wir über weite Strecken aber ganz gut gestanden", sagt der Obmann und zollt dem Interimstrainer ein Extralob. "Unter Manfred Schrempf hat die Mannschaft die Kohlen aus dem Feuer gwerissen und mit einfachen Mitteln - einem Libero und zwei Manndecker - zwei wichtige Siege gefeiert".

 

Neuer Trainer - vier Zu- und drei Abgänge

Im neuen Jahr trägt mit Peter Dessl, der zuletzt bei Landesligist SC Marchtrenk als Co-Trainer tätig war, ein neuer Coach die Verantwortung. "Dessl ist ein ausgezeichneter Trainer und wird es im Frühjahr richten", ist Thomas Baurnberger fest davon überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Gemeinsam mit dem neuen Übungsleiter wechselten Stürmer Petar Cotic und Verteidiger Armin Salihovic von Marchtrenk zur Blauen Elf. Auch Sebastian Rathmayr war zuletzt beim SC Marchtrenk tätig und kehrt nun wieder zu seinem Stammverein zurück. Zudem steht mit Mittelfeldspieler David Suhajda, der im Herbst im niederösterreichischen Leiben aktiv war, ein neuer Legionär aus der Slowakei zur Verfügung. Während Dominik Hüttmayr nach Steinhaus wechselt, hängt Stjepan Lucic nach einem Kreuzbandriss seine Schuhe an den Nagel. Zudem ist Pero Bartulovic aktuell auf Vereinssuche. "Das Transferprogramm ist abgeschlossen. Ich denke, wir haben uns ausgezeichnet verstärkt und können mit einem starken Kader in die Rückrunde gehen", ist der Obmann zufrieden.

 

Trainingslager in Tschechien - einstelliger Tabellenplatz im Visier

Seit 9. Januar bereiten sich die Messestädter auf den Abstiegskampf vor und bestreiten am 28. Januar gegen Ohlsdorf das erste Testspiel. Ende Februar schlagen die Welser ihre Zelte in Tschechien auf und halten in Trebon ein Trainingslager ab. Obwohl die Blaue Elf in der Abstiegszone überwintert, blickt Thomas Baurnberger der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen: "Sollten wir im Frühjahr an die Leistungen der letzten Hinrundenspiele anknüpfen können, ist noch einiges drinnen. Da in der Tabelle die Mannschaften eng beisammenliegen, ist bis zum fünften Rang alles möglich. Aber zunächst geht es darum, so rasch wie möglich die Abstiegszone zu verlassen. Sollten wir am Ende - wie im Vorjahr - auf dem neunten Platz landen, wären wir zufrieden".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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