Puchenau: Abstiegskampf? Nein, danke!

Es war eine eher durchwachsene Hinrunde für die Union Puchenau. Mit 16 Punkten überwintert die Mannschaft von Coach Thomas Zechmeister auf Rang neun. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur fünf Punkte. Diesen hat zur Zeit die Blaue Elf inne. Im ersten Spiel nach der Winterpause kommt es sogleich zum Aufeinandertreffen mit der Proleta-Elf. Wo die Devise für die Puchenauer lautet: Verlieren verboten! ,,Wenn wir dieses Spiel verlieren, sind wir ganz tief drinnen im Abstiegskampf ", weiß auch Sektionsleiter Franz Tremel. 

Ein Abgang fix

Dabei scheint die Blaue Elf alles andere als ein Angstgegner zu sein. Gewann man doch gegen die Linzer im Hinspiel mit 6:0. Im weiteren Saisonverlauf war es allerdings die Konstanz, die fehlte. ,,Die Ausbeute aus der Hinrunde ist etwas zu wenig. Wir haben uns schon ein bisschen mehr Punkte erhofft. So sind wir doch nur fünf Punkte vom Abstieg entfernt ", gibt sich Sektionsleiter Tremel mit dem Erreichten nicht vollauf zufrieden. Mit ein Grund war das Fehlen zweier wichtiger Leistungsträger. Torjäger Gregor Lebitsch brachte es wegen Verletzungen nur auf 320 Einsatzminuten. Auch Alexander Helekal konnte den Puchenauern nicht weiterhelfen, kam auf einen Kurzeinsatz. Sein Engangement in Puchenau neigt sich in der Winterpause nun gänzlich dem Ende zu. In zieht es aus beruflichen Gründen ins Ausland. 

Ein Knipser fehlt

Eine weitere Ursache für die druchwachsene Hinserie war die Offensive. Während man im Abwehrbereich bis auf wenige Ausnahmen meist souverän stand, haperte es mit dem Tore schießen. ,,Wir haben leider keinen Torjäger, der einmal um die 20 Treffer erzielt. Wir haben zwar viele verschiedene Torschützen, schießen aber leider nicht allzu viele. Da haben wir sicher Nachholbedarf ", analysiert Franz Tremel. Tatsächlich kommt der Führende in der internen Torjägerliste, Dominik Orgler, auf nur fünf Treffer. So wurden einige wichtige Punkte verschenkt. ,,Gerade die beiden torlosen Unentschieden zu Hause haben uns wehgetan ", erklärt der Sektionsleiter. In den restlichen Heimspielen stimmte die Ausbeute dagegen. Liegt man doch in der Heimtabelle auf Rang drei. Auswärts hingegen konnten die Puchenauer erst vier Zähler einfahren. ,,Ich kann mit selbst nicht wirklich erklären, warum das so ist. Wir waren zwar schon meistens eine heimstarke Mannschaft, die Bilanz war aber doch meist ausgewogen. Es ist aber schon so, dass sich die anderen Mannschaften auf unserem kleinen Platz schwerer tun ", betreibt Tremel Ursachenforschung.

,,Erwarte spannendes Frühjahr"

Für die Rückrunde erwartet er Spannung pur: ,,Tendenziell tun wir uns im Frühjahr immer etwas schwerer, deswegen habe ich schon leichte Befürchtungen. Ich denke aber trotzdem, dass wir uns noch ein paar Plätze verbesseren können. Zwei bis drei Plätze gutzumachen ist unser Ziel. Es wird auf jeden Fall ein spannendes Frühjahr ", so Franz Tremel. Neuzugänge sind in Puchenau keine geplant. Die Union verzichtet auf bezahlte Akteure, große Verstärkungen sind deshalb nur schwer zu ergattern. Ein zufriedenstellendes Frühjahr sollte dennoch mit bestehenden Personal möglich sein. Ein Sieg zum Auftakt gegen die Blaue Elf aus Linz wäre dafür goldwert.

Christoph Gaigg

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