ASKÖ Leonding: "Einen Aufstieg kann man nicht erzwingen"

Nach dem Aufstieg 2011 war die ASKÖ Leonding stets in der unteren Hälfte der Tabelle präsent. Nach zwei zehnten Plätzen und einem achten Rang ist die Mannschaft von Trainer Klaus Hofmeister in der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte im Spitzenfeld zu finden und überwintert nur drei Punkte hinter dem Herbstmeister aus Ansfelden als Zweiter. "Nach den Leistungen in den vergangenen Jahren wollten wir uns im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, mit Tendenz nach oben bewegen. Dass es nach der Hinrunde zum zweiten Platz reichen würde, hätten wir nicht erwartet, umso mehr freuen wir uns darüber und genießen die Winterpause", erklärt Sektionsleiter Anton Reiter.

 

Seit 13. September ungeschlagen

Mit zwei Siegen kam die Hofmeister-Elf ausgezeichnet aus den Startblöcken, musste in den folgenden drei Spielen den Platz aber jeweils als Verlierer verlassen. Seit der 3:5-Heimpleite am 13. September gegen die Blaue Elf sind die Leondinger ungeschlagen und verzeichneten in acht Spielen jeweils vier Siege und Unentschieden. "Nach der Niederlagenserie haben wir einen Lauf gestartet und das Feld von hinten aufgerollt. Da der Ligaprimus aus Ansfelden, der im Herbst unser stärkster Gegner war, auf der Zielgeraden plötzlich schwächelte, hat sich das Feld zusammengeschoben und freuen uns, dass wir mittendrin und voll dabei sind", so Reiter, der bis auf die 25 Gegentore von einer rundum gelungenen Hinrunde spricht.

 

Mesanovic im neuen Jahr nicht mehr dabei

Neben Innenverteidiger Markus Müllner, der am vergangenen Freitag am Keuzband operiert wurde, muss Coach Hofmeister im Frühjahr auch auf Damir Mesanovic verzichten. Der 38-jährige Routinier wechselt nach Weißkirchen und wird bei der zweiten Mannschaft des OÖ-Ligisten als Spielertrainer die Verantwortung tragen. Mittelfeldspieler Michael Leitner, der im Herbst mit muskulären Problermen zu kämpfen hatte, sollte seine Verletzung in der Winterpause auskurieren können und im neuen Jahr wieder fit sein. "Es ist weder ein weiter Abgang zu erwarten, noch sind wir auf der Suche nach Verstärkungen. Auch wenn in einer Übertrittszeit sich immer etwas Interessantes ergeben kann, ist aus heutiger Sicht  mit Zugängen nicht zu rechnen", verfolgt der Sektionsleiter das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierter Beobachter.

 

Trainingslager in der Steiermark - "In der Rückrunde kann viel passieren"

In Leonding wurde nach der Herbstsaison nachtrainiert, ehe die Kicker nach der morgigen letzten Einheit die Winterpause genießen dürfen. Am 19. Januar startet der Tabellenzweite in die Vorbereitung zur Rückrunde, die auch ein Trainingslager im steirischen Gnas beinhaltet. Nach der ausgezeichneten Hinrunde sind die Leondinger auf den Geschmack gekommen und wollen sich auch im neuen Jahr im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. "Natürlich wollen wir vorne dabeibleiben und auch am Ende der Saison im oberen Drittel stehen. Aber zum einen kann man einen Aufstieg nicht erzwingen, und zum anderen muss man abwarten, inwieweit sich die Konkurrenten im Winter verstärken", meint Anton Reiter. "Da uns von der Abstiegszone lediglich acht Punkte trennen und selbst das Schlusslicht aus Urfahr nur neun Zähler weniger aufweist als wir, kann im Frühjahr viel passieren. Darum wollen wir in der Rückrunde so schnell wie möglich unser Punktekonto aufstocken, um eine mögliche Abstiegsgefahr erst gar nicht aufkommen zu lassen", hält der Sektionsleiter den Ball flach.

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