FC Blau-Weiß Linz 1b: Zuversicht nach Trainerwechsel

"Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Mitte hätten wir uns den Herbst ganz anders vorgestellt. Wir wollten uns im gesicherten Mittelfeld der Tabelle präsentieren und nach oben orientieren, nach einer durchwachsenen Hinrunden schweben wir jedoch in Abstiegsgefahr", ist  FC Blau-Weiß Linz 1b-Team-Betreuer Harald Leitner, der trotz gesetzten Alters noch immer das blau-weiße Trikot trägt und den Jung-Kickern eine Stütze ist, mit dem zehnten Platz nicht zufrieden. Das mäßige Abschneiden blieb nicht ohne Konsequenzen, trennte sich der Klub von Coach Friedrich Feigl, der inzwischen beim ATSV St. Martin/Traun als Nachwuchsleiter tätig ist. Seit dem Trainingsauftakt am vergangenen Montag schwingt im Donaupark ein junger Trainer das Zepter.

 

Vorne und hinten zahlreiche Tore - nach Verlustpunkten Fünfter

Die jungen "Königsblauen" kamen gut aus den Startblöcken und holten aus den ersten drei Spielen sieben Punkte. Danach war aber Schluss mit lustig, geriet die zweite Mannschaft des Regionalligisten beim Herbstmeister in Ansfelden mit 1:8 unter die Räder und musste sich in der Folge auch dem SV Urfahr geschlagen geben. Nach zwei Unentschieden am Stück bilanzierte man in der zweiten Herbsthälfte mit jeweils zwei Siegen und Niederlagen ausgeglichen. "Auch wenn wir ein Spiel weniger ausgetragen haben und mit einem Sieg im Nachtrag gegen Wilhering bis auf den fünften Platz nach oben klettern könnten, schweben wir in Abstiegsgefahr und sind somit nicht zufrieden. Aus diesem Grund erfolgte auch die Trennung von Coach Feigl", weiß Leitner, der vier Heimsiege bejubeln konnte. In der Fremde warten die Blau-Weißen jedoch noch immer auf den ersten Saison-"Dreier". Während der Tabellenzehnte 29 Treffer erzielte und nur die beiden Erstplatzierten öfter ins Schwarze trafen, kassierte das 1b-Team ebenso viele Gegentore und somit - gemeinsam mit Niederneukirchen und St. Marien - die meisten der Liga.

 

25-Jähriger schwingt das Trainerzepter - ein Rückkehrer und drei Abgänge

Nach der Trennung von Friedrich Feigl ist der Klub auf der Suche nach einem neuen Coach in den eigenen Reihen fündig geworden. Mit Max Babler trägt im neuen Jahr ein erst 25-jähriger Trainer die Verantwortung, der verletzungsbedingt seine aktive Karriere frühzeitig beenden musste. "Max hat eine große Chance erhalten, da er die Strukturen im Verein und auch die Spieler kennt. Zudem strebt er eine Karriere als Trainer an und ist zurzeit mit der Ausbildung zur B-Lizenz beschäftigt", ist Harald Leitner von den Qualitäten des Jung-Trainers überzeugt. Während Florian Neundlinger nach einem Gastspiel bei Landesligist Schwertberg wieder das BW-Trikot trägt, ist Peter Wimer im neuen Jahr wieder bei seinem Stamm-Verein, Union Leonding, aktiv. Zudem wechselten Haris Bajrami und Ufuk Yilmaz im Doppelpack zu Liga-Konkurrent Blaue Elf Linz. "Damit ist unser Transferprogramm abgeschlossen, wird sich in der letzten Woche der Übertrittszeit voraussichtlich nichts mehr tun", meint Harald Leitner.

 

"Wollen die Abstiegsgefahr rasch bannen und eine solide Frühjahrssaison spielen"

Seit einer Woche bereiten sich die Blau-Weißen auf die Rückrunde vor und eröffnen am kommenen Samstag gegen Feldkirchen die Testspielserie. Trotz der prekären Tabellensituation ist man im Donaupark zuversichtlich, das Abstiegsgespenst vertreiben zu können. "Auch wenn wir nur zwei Punkte über dem Strich stehen und uns der Abstiegsgefahr bewusst sind, verfügt die Mannschaft über erhebliches Potenzial und sollte in der Rückrunde frühzeitig das retttende Ufer erreichen können. Wir wollen die Abstiegsgefahr rasch bannen und eine solide Frühjahrssaison spielen, um dann in der nächsten Meisterschaft wieder angreifen zu können", blickt Harald Leitner der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. 

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