Union Pucking: "Sowohl der Auf-, als auch der Abstieg ist möglich! Beides wollen wir nicht"

Im Sommer 2013 stieg die Union Pucking in die 1. Klasse Mitte-West auf, kam einen Stock höher gut an und belegte den ausgezeichneten vierten Platz. Im vergangenen Sommer wechselte der Klub in die 1. Klasse Mitte und überwintert trotz einer durchwachsenen Hinrunde als Sechster in der oberen Hälfte der Tabelle. "Wir stehen zwar auf dem sechsten Rang, der Schein trügt jedoch. Da das Vorderfeld der Tabelle und die Abstiegszone nur wenige Punkte trennen, ist in dieser Saison sowohl der Aufstieg, als auch der Abstieg möglich. Beides wollen wir nicht", erklärt Sektionsleiter Christian Spielerbichler, der nach einem Trainerwechsel der Rückrunde zuversichtlich entgegensieht.

 

Stärkstes Auswärts-Team der Liga, aber Letzter in der Heim-Tabelle

Nachdem sich in den ersten sechs Spielen Siege und Niederlagen Woche für Woche abgewechselt hatten, verlief auch die zweite Herbsthälfte durchwachsen, konnten von sieben Partien nur zwei gewonnen werden. "Nach der Derby-Niederlage in Ansfelden hatten wir mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und mussten zum Teil fünf Spieler vorgeben. Im Spiel gegen Wilhering haben in der Kampfmannschaft und Reserve nicht weniger als 13 Kicker gefehlt", begründet der Sektionsleiter die fehlende Konstanz. Mit der Offensive konnte der Tabellensechste durchaus zufrieden sein, erzielten Thomas Hutwagner und Stefan Spielbichler 15 der 25 Puckinger Treffer. Während man vier Auswärtssiege feiern konnte und in der Fremde zum stärksten Team der Liga avancierte, gingen auf der eigenen Anlage drei von fünf Spielen verloren, ziert die Union Pucking das Ende der Heim-Tabelle. "Seit geraumer Zeit setzen wir auf die eigenen Spieler, stehen bis auf Peter Holzner und Thomas Schuster durchwegs Puckinger in der Mannschaft", freut sich Christian Spielbichler.

 

Patrick Meier schwingt das Trainerzepter - keine Neuerwerbung, aber zwei Abgänge

In der Winterpause kam es zur einvernehmlichen Trennung von Helmut Mayr, der die Mannschaft rund zwei Jahre lang betreut hatte. Mit Patrick Meier konnte ein 33-jähriger A-Lizenz-Trainer verpflichtet werden, der in seiner aktiven Zeit in Deutschland spielte und als Coach in Österreich unter anderem in Spittal/Drau, Anif, Altenmarkt oder Henndorf tätig war. Bis kurz vor dem Ende der Hinrunde betreute der gebürtige Kärntner Landesligist ASK St. Valentin. "Mit Meier konnten wir einen top-ausgebildeten Trainer verpflichten und freuen uns auf eine langfristige Zusammenarbeit. Da die Mannschaft sowohl kämpferisch, als auch spielerisch zu überzeugen weiß, taktisch aber noch reichlich Luft nach oben vorhanden ist, wird unser neuer Coach vor allem in diesem Bereich den Hebel ansetzen", so Spielbichler, der das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierter Beobachter verfolgte. Während Torwart Manuel Maier zu Bezirksligist Oedt wechselt und der Bosnier Nikola Benkovic in seine Heimat zurückkehrte, verzeichnet die Union Pucking keinen Zugang. "Da Patrick Meier ein gelernter Torwart ist, kann unser neuer Trainer jederzeit in die Bresche springen. Grundsätzlich ist aber der 18-jährige Michael Hartl, der unserem Nachwuchs entstammt und ein gute Entwicklung genommen hat, die Nummer eins", weiß der Sektionsleiter.

 

"Unser Ziel ist es, vorwiegend mit eigenen Leuten in der 1. Klasse zu spielen"

Seit neun Tagen bereiten sich die Puckinger auf die Rückrunde vor und mussten sich im ersten Aufbauspiel dem SV Krenglbach mit 0:1 geschlagen geben. "Diese Niederlage hat keine Aussagekraft, da Coach Meier alle 22 Kaderspieler zum Einsatz brachte", meint Christian Spielbichler. Im Spiel gegen Bezirksligist Neuhofen/Krems wird am kommenden Sonntag erneut gestestet. Aufgrund der ungemein ausgeglichenen Liga und des dichtgedrängten Feldes, erwartet die Union Pucking eine ebenso spannende wie schwierige Frühjahrssaison. Mit dem Derby gegen Ansfelden und den "Sechs-Punkte-Spielen" gegen Niederneukirchen und Urfahr erwartet den Tabellensechsten ein richtungweisender Rückrundenstart. "Auch wenn es zum Auftakt gegen den Tabellenführer geht, ist in einem Derby alles möglich. In den beiden folgenden Spielen haben wir die Chance, uns von den hinteren Plätzen Luft zu verschaffen.Sollten wir gut aus den Startblöcken kommen, könnte in der Folge der Trainer ohne großen Druck mit der Mannschaft arbeiten", erhofft sich der Sektionsleiter einen Start nach Maß und ortet in den acht Heimspielen im Frühjahr einen möglichen Joker. "In erster Linie geht es darum, die Klasse zu halten und stellen demnach nicht den Anspruch, um den Aufstieg mitmischen zu wollen. Unser Ziel ist es, vorwiegend mit eigenen Leuten in der 1. Klasse zu spielen".

 

Zugang:
Patrick Meier (Trainer, ASK St. Valentin)

Abgänge:
Helmut Mayr (Trainer)
Manuel Maier (Oedt)
Nikola Benkovic (Bosnien)

Bisheriges Testspiel:
0:1 gegen SV Krenglbach (1. Klasse Mitte-West)

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